Notebooks im Vergleich
- Notebooks: ideale Begleiter im digitalen Alltag
- Die wichtigsten Notebook-Typen im Überblick
- Tipps zum Notebook-Kauf
1. Notebooks: ideale Begleiter im digitalen Alltag
Notebooks haben dem klassischen Desktop-PC im Alltag mittlerweile den Rang abgelaufen – unabhängig davon, ob sie nun primär für unterwegs oder zuhause angeschafft werden. Viele Menschen erledigen ihre täglichen Aufgaben damit. Sie sind platzsparender und flexibler als stationäre PCs. Ihr Akku macht sie mobil und sorgt bei Stromausfällen zudem für eine gewisse Ausfallsicherheit. Über Monitor, Tastatur und Maus muss man sich beim Kauf ebenfalls keine Gedanken machen. Wer möchte, kann dennoch mittels Docking-Station komfortabel zwischen mobiler und stationärer Nutzung wechseln. Der USB-C-Standard machts möglich. Mit nur einem Kabel lassen sich Monitore, Eingabegeräte und externe Speichermedien anschließen und das Notebook gleichzeitig laden. Und wenn der Sound nicht gefällt, was ja oft ein Kritikpunkt ist, kann das Setup noch um ein paar schöne kompakte Notebook-Lautsprecher erweitert werden.
2. Die wichtigsten Notebook-Typen im Überblick
Auch wenn die Übergänge teils fließend sind, lassen sich Notebooks grob in 3 Kategorien unterteilen:
Hierunter fallen die meisten Modelle. Die Auswahl ist entsprechend groß. Ordentliche Geräte gibt es schon für um die 500 €. Sie eignen sich gleichermaßen zur Unterhaltung wie zum Arbeiten. Wer das Notebook überwiegend zuhause nutzt, muss sich um Größe, Gewicht und Akkulaufzeit weniger Gedanken machen. Noch mehr Flexibilität bieten sogenannte Convertibles. Sie erlauben zum Beispiel die Nutzung als Tablet oder zu Präsentationszwecken. Der Bildschirm dient dabei als Touchscreen und kann entweder um 360° nach hinten geklappt oder ganz abgenommen werden.
Sie zeichnen sich durch besonders leistungsfähige Hardware inklusive dedizierter Grafikkarte und eine aufwändige Kühlung aus. Früher fast unbezahlbar, gibt es heute schon für knapp 1000 € brauchbare Modelle. Auch sind die Gehäuse nicht mehr so auffällig und klobig. Es gibt durchaus diskrete Designs mit denen du arbeiten und spielen kann. Da moderne Computerspiele die Hardware regelmäßig an ihre Grenzen bringen, sind Gaming-Notebooks naturgemäß keine Akkulaufzeit-Wunder. Ohne Steckdose sind nur wenige Stunden Spielspaß drin. Glücklicherweise ist Hardware heute in der Lage, die Leistung so anzupassen, dass nicht mehr Energie gebraucht wird als nötig. So wird beispielsweise bei leichten Aufgaben wie Surfen oder Office von der separaten Grafikkarte automatisch auf die integrierte Grafikeinheit der CPU umgeschaltet, deren Takt ohnehin ständig angepasst wird. Das verlängert die Laufzeit deutlich.
Sie sind für die Nutzung in Unternehmen gedacht und erfüllen in der Regel bestimmte Kriterien bei der Sicherheitsausstattung. Dazu gehören zum Beispiel ein Trusted Platform Module (TPM) oder Fingerabdruckscanner. Business-Notebooks können ohne Betriebssystem oder mit entsprechenden Enterprise-Varianten von Windows oder Linux bestellt werden. Leistungsfähige Komponenten und ein großer Arbeitsspeicher sind ebenfalls Attribute, auf die häufig geachtet wird. Der Akku lässt sich idealerweise abnehmen und ist bei einigen Modellen sogar mehrfach vorhanden. Für mobiles Internet kannst du entweder dein Smartphone als Hotspot nutzen oder du wählst ein Notebook mit entsprechendem Funkmodul beziehungsweise einem SIM-Kartenslot (siehe Filterauswahl links: "mobile Datenkommunikation").
Eine Sonderstellung nehmen Chromebooks ein. Sie funktionieren als Teil des Google-Ökosystems. Das Betriebssystem Chrome OS ist eine Google-Variante von Linux. Programme und Daten werden nicht lokal, sondern in der Google-Cloud gespeichert. Eine Internetverbindung ist daher Pflicht. Vorteile solcher Geräte sind die Datensicherheit, der günstige Anschaffungspreis, ein geringes Gewicht und eine sehr lange Akkulaufzeit. Nachteile sind die Abhängigkeit von Google, der fragwürdige Datenschutz sowie die abgespeckte Hardware. Für anspruchsvolle Spiele, Foto- und Videobearbeitung sind sie nicht geeignet.
3. Tipps zum Notebook-Kauf
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Größe, Gewicht und Materialien: Sie spielen beim Preis eine zentrale Rolle. Bei günstigen Notebooks wird hier oft der Rotstift angesetzt. Besonders schlanke, leichte und leistungsstarke Modelle – auch Ultrabooks genannt – mit Gehäusen aus Vollmetall gehören eigentlich immer in die obere Preis-Liga. Das Gute daran: Wer mit Plastik und ein paar Millimetern mehr bei den Dimensionen leben kann, bekommt in den meisten Fällen dieselbe Leistung für deutlich weniger Geld.
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Bildschirmtyp: Displays können den Preis ebenfalls in die Höhe treiben. Die meisten Notebooks setzen mittlerweile auf IPS-Panels, die von Haus aus eine sehr gute Darstellung und Farbtreue bieten. OLED-Displays sind in der Regel teurer. Ihre Hauptvorteile sind in jedem Fall hervorragende Kontrast- und Schwarzwerte sowie die extrem kurzen Reaktionszeiten. Allerdings ist die Langlebigkeit solcher Displays schlechter. Zudem besteht bei statischen Bildern, die über einen längeren Zeitraum angezeigt werden die Gefahr des "Einbrennens". Ein weiterer Preistreiber sind hohe Auflösungen. Auch wenn ein 4K-Display nett anzuschauen ist, hat es nicht nur Vorteile. Zum einen sorgt die hohe Pixelzahl dafür, dass die Grafikeinheit stärker belastet wird und der Akku schneller schlapp macht. Zum anderen sind hohe Auflösungen auf kleinen Bildschirmen nicht besonders augenschonend, da Inhalte sehr klein dargestellt werden. Full-HD passt bestens zu Diagonalen bis 15 Zoll.
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Auswahl des Prozessors: Hier solltest du ebenfalls einige Dinge im Hinterkopf behalten. So ist zwar beispielsweise ein Intel Core Ultra 7 leistungsfähiger als ein Core Ultra 5 oder Core i3, aber auch teurer und energiehungriger. Für die meisten Nutzer reichen letztgenannte für den normalen Gebrauch völlig aus. Das gilt auch für die Pendants von AMD wie Ryzen 3 oder 5. Für Gamer, Programmierer oder 3D-Künstler kann es hingegen nie genug Leistung sein. Starke Hardware erzeugt allerdings auch viel Abwärme. Die Kühlung stößt hier oft an ihre Grenzen, die Lüfter drehen hoch und es wird laut. Hier können Notebook-Kühler Abhilfe schaffen. Ein guter Tipp – besonders bei sommerlichen Temperaturen. Das schont nicht nur die Nerven, sondern verlängert auch die Lebensdauer der Komponenten.
Noch ein Hinweis: Viele Notebook-CPUs haben Zusätze wie H, U oder Y in der Bezeichnung. In dieser Reihenfolge fällt die Leistung und steigt die Effizienz. Zwar sind alle diese Prozessoren für den mobilen Einsatz optimiert. Modelle mit der Endung U und Y sind jedoch besonders sparsam und verlängern die Akkulaufzeit.
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Größe des Arbeitsspeichers: Derzeit reichen 16 GB für den „Normalanwender“ (noch) völlig aus. Um auch in ein paar Jahren noch gut dazustehen, sind 32 GB nicht verkehrt – sofern der Preisunterschied zwischen den Varianten nicht allzu groß ausfällt. Oftmals, aber nicht immer, bieten Notebooks einen zweiten RAM-Steckplatz. Achte darauf, falls du den Arbeitsspeicher später noch erweitern möchtest.
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Festplattenkapazität: Bei der Größe der Festplatte kannst du es etwas entspannter angehen lassen. Einige Hersteller lassen sich ein Plus in diesem Bereich gut bezahlen. Sparfüchse sollten dennoch nicht weniger als 256 GB wählen, da das Betriebssystem und ein paar Programme die Kapazität schnell ausschöpfen können. Und eine System-Festplatte am Limit kann für unvorhergesehene und wirklich nervige PC-Probleme sorgen. Persönliche Dateien, Filme und Fotos können ja bequem auf externe Festplatten ausgelagert werden.
Fachredakteur für Hardware, HiFi- und Studiotechnik: Alexander Sievers
Display
Auflösung und Bilddiagonale bestimmen die Pixeldichte – also wie scharf das angezeigte Bild ist. Hier gilt es eine ergonomisches Verhältnis zu finden. Eine Full-HD-Auflösung mit 1920 × 1080 Pixeln ist für die meisten Notebook-Nutzer optimal.
GPU
Notebooks mit dedizierter Grafikausgabe sind sinnvoll, wenn man viel mit Video- und Bildbearbeitungsprogrammen arbeitet oder aufwändige 3D-Spiele genießen möchte. Sowohl nVidia als auch AMD bieten hier Lösungen für den mobilen Bereich an.
Festplatte
Auf der Festplatte werden Betriebssystem, Programme und Dateien gespeichert. Je höher die Kapazität, desto mehr Daten können auf ihr abgelegt werden. SSDs haben HDDs im mobilen Bereich weitestgehend verdrängt. Sie sind nicht nur deutlich schneller, sondern verzichten auch auf mechanische Bauteile, was sie unempfindlich gegenüber Erschütterungen macht.
Prozessor
Der Hauptprozessor (engl. CPU) ist das Herzstück eines Notebooks. Je mehr Rechenkerne und je höher die Taktfrequenz, desto höher die Leistung. Einige CPUs verfügen über eine integrierte Grafikeinheit, sodass keine separate Grafikkarte verwendet werden muss. Das spart Kosten und schont den Akku.
RAM
Der Arbeitsspeicher (engl. RAM) dient dem Prozessor als schneller Zwischenspeicher. Dort werden häufig gebrauchte Daten vom Betriebssystem und den laufenden Programmen abgelegt. Je mehr Speicher verfügbar ist, desto mehr Programme können gleichzeitig ohne Leistungseinbußen geöffnet werden.
Trackpad
Das Track- oder Touchpad dient als Mausersatz und erlaubt die Steuerung des Notebooks mit den Fingern. Die modernen Varianten erlauben Gesten mit bis zu 10 Fingern gleichzeitig. So können Dokumente gescrollt, Dateien markiert oder Tabs durch Wisch-Gesten gewechselt werden.