Mitte 2016 startet der DVB-T-Nachfolger DVB-T2, der Programme in Full-HD-Auflösung (1920 x 1080 Pixel) unterstützt. Um besagte Sender mit einer Antenne empfangen zu können, braucht man einen passenden DVB-T2-Receiver oder einen Fernseher wie den 49UF8409.
Vorbereitet für Pay-TV
Hersteller LG hat dem 123-Zentimeter-Gerät einen Tuner für DVB-T2 spendiert, der dank Abwärtskompatibilität auch das aktuelle DVB-T-Signal empfängt. Entscheidend ist, dass der Tuner den HEVC/H.265-Codec unterstützt, den man in Deutschland zur Kompression der im Standard DVB-T2 ausgestrahlten Sender nutzen wird. Ohne HEVC-Unterstützung bliebe das Display ab 2019, wenn die Ausstrahlung im Standard DVB-T endet, schwarz. Für Kabelkunden und Sat-Teilnehmer mit Pay-TV-Abo gibt es einen CI-Plus-Slot, hier kann ein optionales CI-Modul und die Smcartcard des Bezahlsenders platziert werden. In Zukunft gilt das auch für Antennennutzer, denn die Privaten werden via DVB-T2 nur verschlüsselt übertragen. Praktisch, wenn auch bei verschlüsselten Inhalten nur eingeschränkt möglich: Nach Anschluss eines USB-Speichers lässt sich das digitale TV-Signal aufnehmen oder zwecks zeitversetztem Fernsehen zwischenspeichern (Timeshift). Umgekehrt kann man Multimedia-Dateien vom USB-Speicher abspielen.HDMI-Eingänge im Standard 1.4?
Externe HD-Quellen wie Blu-ray-Player und Computer kontaktieren den Ultra-HD-Fernseher über drei HDMI-Eingänge. Ob sich über diese Schnittstellen Ultra-HD-Signale mit 60 Hertz (2160p/60) zuspielen lassen und ob der neue Kopierschutz HDCP 2.2 unterstützt wird, den kommende Ultra-HD-Blu-ray-Player verlangen, steht nicht im Datenblatt. Sicher ist: HDR-Metadaten, die für einen erhöhten Kontrastumfang bürgen, werden per HDMI nicht unterstützt, was vermuten lässt, dass HDMI-Eingänge im alten Standard 1.4 verbaut sind. Über die USB-Schnittstellen und per LAN oder WLAN soll HDR aber funktionieren. In Sachen Smart-TV wirbt LG mit dem intuitiven Betriebssystem WebOS, mit Apps für YouTube, Netflix und weitere Online-Dienste, mit einem Webbrowser und mit dem HbbTV-Standard, dank dem man aus dem laufenden Programm zu den Mediatheken der TV-Sender gelangt. Im Heimnetz behauptet sich das Gerät, das mit einer Magic Remote zur Gestensteuerung ausgeliefert wird, als DLNA-Streaming-Client.Bei amazon vergeben 25 der aktuell 37 Rezensenten fünf von fünf Sternen – das Ultra-HD-Gerät von LG scheint also nicht nur auf dem Papier zu überzeugen. Wie es im Einzelnen um den 49UF8409 steht, etwa um den HDMI-Standard, werden die Fachmagazine prüfen.