Am höchsten bewertete positive Rezension
4,0 von 5 SternenDesign und Toastergebnis gut. Preis etwas hoch. Die Stahloberfläche wird sehr heiß.
Rezension aus Deutschland vom 20. September 2012
Ich toaste seit Jahrzehnten nach Möglichkeit jedes Brot, dass ich esse. So ist es lecker knusprig und warm, als ob es direkt vom Bäcker kommt und auch bekömmlicher. Deshalb habe ich auch immer einen Toaster zuhause gehabt, allerdings vorher nie einen nach Designkriterien ausgewählt. Die meisten Toaster, die ich hatte waren deshalb auch deutlich billiger als dieser BEEM D2000.690. Deshalb war es für mich interessant, festzustellen, inwieweit der Beem-Toaster sein Geld wert ist.
Er wurde in einem überraschend großen (Um-)Karton geliefert. Ausgepackt und aufgestellt ist der Ein-Schlitz-Toaster 41,4 cm lang (inkl. der Bedienungs-Elemete) und 12 cm breit, Der Schacht für das zu toastende Brot ist 25 cm lang und fast 4 cm breit. Da passen - anders als z.B. bei Doppel-Schlitz-Toastern - auch lange Brotscheiben, etc. rein und wegen der überdurchschnittlichen Breite nimmt er auch Bagels, etc. auf .
Der Körper des Toasters besteht aus glänzendem Stahlblech. An den Längsseiten sind zusätzlich schwarze Hartglasplatten in einem Abstand von einem halben Zentimeter mit vier
Schrauben angebracht. Das sieht nicht nur gut aus, sondern erfüllt auch eine wichtige Schutzfunktion gegenüber der Hitze, mit der sich das Stahlblech während des Toastens auflädt. (Dazu später mehr).
Seitlich sind auf dem schwarzen Glas drei senkrechte Reihen von Strasssteinen – die sog. Swarowski Kristallelemente - als Deko aufgebracht. Ist diese Deko schick oder kitschig? Geschmackssache, würde ich sagen. Mich stören die Strasssteine nicht.
Wichtig: (Wie bei allen Toastern) muss auch der Beem erst drei- bis viermal auf höchster Stufe (7) - bei guter Belüftung, am besten auf dem Balkon, etc. - ohne Toastgut(!) - angestellt werden. Dabei entsteht (produktionsbedingt) ein sehr unangenehmer Geruch, den man weder im Brot noch im Zimmer haben will. Wiederholen Sie den Vorgang so oft, bis dieser Geruch ausbleibt!
Die Schublade für die Krümelaufnahme ist 28 cm lang und knapp 4 cm breit, hat eine Höhe von (nur) 3 mm. Da sollte man nicht allzu lange warten, bis man sie ausleert. Im Vergleich zu Billig-Toastern ist mir bisher allerdings positiv aufgefallen, dass die Krümel auch tatsächlich alle auf das Krümelblech fallen und sich nicht sonst wo im Toaster verstecken. Billigtoaster musste ich oft auf den Kopf stellen, schütteln und beklopfen, um alle Krümel zu entfernen und dann teilweise noch vom Boden auffegen. Das ist lästig und ich bin froh, dass der Beem mir das erspart.
Jetzt komme ich zum kritikwürdigsten Teil des Beem-Toasters: Der Verbrennungsgefahr (nicht des Toastgutes) sondern der eigenen Hände! Die Bedienungsanleitung weist auch ausdrücklich mehrfach darauf hin. Die Stahloberflächen werden, - besonders im oberen Teil - sehr heiß. Und diese Hitze auf dem Stahlblech baut sich erst langsam ab, nachdem der Toaster aus ist. Okay, ein erwachsener, umsichtiger Mensch kann sich darauf einstellen. Aber für kleine Kinder, Alte und Sehbehinderte und Menschen mit anderen Einschränkungen der Wachsamkeit ist hier unbedingt Vorsicht geboten!
Gut ist aber in diesem Zusammenhang, dass der Hebel, mit dem man das Toastgut herunterdrückt ziemlich lang und aus Kunststoff (mit dünner Chromschicht) ist. Dadurch wird er nicht heiß, auch nicht , wenn an ihn nach dem Toasten anhebt, um das getoastete Brot leichter entnehmen zu können. Dabei schaut dann das Brot auch weit genug aus dem Schlitz heraus, um es ohne Kontakt zu evtl. noch heißen Oberfläche entnehmen zu können.
Gut finde ich auch, dass der Drehknopf (seitlich unten) zum Einstellen der Toastdauer und -Intensität - (stufenlos zwischen 1 und 7) oval und nicht rund ist. Steht der Drehknopf in Ruhe auf Stufe 4 (oben), kann man beim Einstellen schon ertasten, wohin man ihn dreht und muss sich nicht herunter beugen und nachsehen. Für die meisten Einstellungen genügt dann - je nach Toastgut - eine leichte Drehung nach links oder rechts.
Neben dem Drehknopf gibt es drei Druckknöpfe mit blauen LED darüber, als Funktionsanzeigen. Druck auf den untersten Knopf beendet den Toastvorgang, der mittlere dient zum Auftauen und damit Vorbereiten gefrorenen Brotes. Druck auf den oberen Knopf erwärmt 20 Sekunden lang Toastgut, dass bereits wieder abgekühlt war.
Was auch nicht jeder Toaster hat:
- Eine automatische Abschaltung bei Brotstau (gegen Brandgefahr des Toastgutes)
- Einen großem Brötchenaufsatz, der fest über dem Toastschlitz fixiert werden kann
- 2 Jahre Garantie
Fazit:
- Ein schicker Toaster, der nicht nur in der Küche, sondern z.B. auch in einem Esszimmer gut aussieht.
- Nicht gerade billig, aber eben schick und mit ein paar Extra-Funktionen, die nicht jeder Toaster hat.
- Zwei Jahre Garantie.
- Vorsicht wegen der Verbrennungsgefahr im oberen Bereich des Stahlblechs!