Acer bewirbt seine neue Notebook-Serie Aspire Timeline Ultra M3 mit dem Label „Ultrabook“. Wirklich korrekt ist das nicht, denn dafür sind die 15,6 Zoll-Modelle zu groß und zu schwer. Dennoch: Mit einer Bauhöhe von nur 20 Millimetern weckt die Serie Interesse.
Innerhalb der Multimediaklasse sticht das flache Gehäuse zweifellos hervor. Schließlich sind 15 Zoll-Notebooks normalerweise vier bis acht Millimeter dicker. Entsprechend moderat fällt auch das Gewicht aus: Lediglich 2.300 Gramm sind es laut Hersteller. Im Grunde könnte das Ultra M3 also durchaus mobil sein – wäre da nicht der Bildschirm. Ihn hat Acer leider nicht entspiegelt. Und glänzende Panels sind unter freiem Himmel nun mal kaum zu gebrauchen. Auch die Auflösung ist mit 1.366 x 768 Bildpunkten eher schwach. Schließlich hat man dadurch kaum genug Platz, um mehrere Fenster nebeneinander zu öffnen und gleichzeitig zu bearbeiten.
Bei den Schnittstellen unterstützt einer der drei verbauten USB-Buchsen den modernen 3.0-Standard. Flotte Datentransfers sind also möglich, zum Beispiel von der Digital- oder Videokamera. Zudem gibt es einen HDMI-Ausgang, der Bildsignale digital und damit ohne Qualitätsverlust an ein externes Panel überträgt. Auf das analoge Äquivalent (VGA) hat Acer dagegen verzichtet. Wer einen älteren Bildschirm ohne HDMI besitzt, kann ihn also nicht mit dem Notebook verbinden. Ins Netz geht es schließlich per WLAN nach 802.11 b/g/n, zudem lassen sich via Bluetooth 4.0 kabellos Maus, Drucker und sonstige Peripheriegeräte anschließen.
Auf technischer Ebene wiederum arbeitet ein Intel Core i3-2367M. Er taktet lediglich mit 1,4 GHz und unterstützt zudem keinen Turbo Boost, weshalb seine Performance eher überschaubar ist. So können Anwender zwar ohne Probleme Office-Dokumente bearbeiten, durchs Netz surfen oder Musik und Videos abspielen, bei härteren Jobs hingegen ist Geduld gefragt. Ansonsten bietet die Hardware vier GByte RAM, eine Intel HD Graphics 3000 und eine Kombination aus Festplatte (320 GByte) und SSD (20 GByte). Letztere sorgt für die nötige Speicherkapazität und soll zudem flotte Startzeiten ermöglichen.
Das Acer Aspire Timeline Ultra M3 kann mit seiner kompakten Bauform zweifellos punkten, allerdings ist der glänzende Bildschirm ein echter Minuspunkt. Zudem könnte der Prozessor besser sein. Wer trotzdem Interesse hat, muss bei Amazon derzeit rund 600 EUR auf den Tisch legen.
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- Erschienen: 23.03.2013 | Ausgabe: 8/2013
- Details zum Test
„befriedigend“ (2,53)
„Test-Sieger“
Performance: 2,44;
Bild- und Tonqualität: 2,71;
Mobilität: 2,59;
Ausstattung: 2,68;
Bedienung: 2,08.