Wiko Ridge 4G

Dual SIM, LTE, neue 64-Bit-Architektur, 2 GB RAM und interner 16 GB-Speicher, der erweiterbar ist - das klingt nach einem Smartphone, das Nutzern eine große Palette an Möglichkeiten bietet. Im Testparcours der Experten spielte das Wiko Ridge 4G seine Stärken gekonnt aus.

Die Redaktion von teltarif.de hält das Gerät für gut verarbeitet (10.03.2015). Auffällig ist die Materialwahl der Rückseite, die etwas an Samt erinnert. Durch diese Oberfläche bietet das Modell in den Händen einen sicheren Grip. Für kleine Hände könnte der 5-Zöller jedoch etwas zu groß geraten sein, monieren die Tester. Positiv sei, dass Schlieren und Fingerabdrücke keine Chance haben, auf der Rückseite haften zu bleiben. Nach dem Entfernen der Rückseite offenbaren sich ein Schacht für die microSIM-Karte sowie ein Hybrid-Slot. Letzterer fasst je nach Wunsch eine microSD-Karte zur Speichererweiterung oder eine Nano-SIM, womit das Modell zum Dual-SIM-Handy wird. Das Display bietet HD-Auflösung und stellt selbst Buchstaben scharf und ohne Treppchenbildung dar. Leuchtstark und natürlich wirkt es auf die Tester.

Auf Wunsch lässt es sich in der Bildschirmfarbe noch anpassen. Unter freiem Himmel sei der Bildschirm hell genug, um gut abgelesen werden zu können. Auch von seitlicher Draufsicht werden Farben kaum verfälscht. Als Betriebssystem kommt Android 4.4.4 KitKat zum Einsatz. Die Nutzeroberfläche zeigt sich von ihrer aufgeräumten Seite. Die Hardware-Komponenten entsprechen denen eines Mittelklasse-Smartphones: Wiko setzt hier auf eine Vierkern-CPU von Qualcomm, die mit 1,2 Gigahertz pro Kern taktet, 64-Bit-fähig ist und über zwei Gigabyte Arbeitsspeicher verfügt. Damit gelingt dem Ridge 4G flüssiges Surfen im Internet und ruckelfreies Spielen einfacher Games, aber auch die unterbrechungsfreie HD-Videowiedergabe. Grafisch anspruchsvolle Games stellen das Gerät jedoch vor Herausforderungen. Beide SIM-Kartenslots unterstützen LTE Cat.4, können jedoch nicht gleichzeitig im 4G-Netz funken. Im Menü lässt sich hier leicht einstellen, welche SIM genutzt werden soll, ohne die Karten erst mühevoll umstecken zu müssen. Telefonieren lässt es sich gut, schließlich sind beide Gesprächspartner klar und deutlich zu verstehen. Lediglich der Freisprecher klinge etwas blechern. Hinter den Erwartungen bleibt der 2400 mAh-Akku etwas zurück. Vor allem, wenn er stark beansprucht wird, können nur rund 4,5 Stunden Nutzungsdauer erreicht werden. Hält sich die Nutzung in Grenzen, sind mitunter eineinhalb Tage drin. Mit an Bord ist neben einer 5-Megapixel-Frontcam auch eine 13-Megapixel-Kamera auf der Rückseite, die gute Bilder macht.

Unter unlockpwd.com lobt man erneut die sehr gute Verarbeitung und Wahl der Materialien. Größe und Gewicht erlauben ein angenehmes Handling, auch wenn man erneut anmerkt, dass das Android-Phone nicht gerade klein sei. Das Display hinterlässt einen ebenfalls guten Eindruck auf die Tester, denn es erscheint hell, stellt Schwarz satt dar und bietet nahezu perfekte Blickwinkel. Die automatische Helligkeitsregelung funktioniert offenbar nicht immer zuverlässig. Eingaben durch Nutzer setzt der Touchscreen dafür schnell um. In Kombination mit der Benutzeroberfläche und Rechenpower bleiben kaum Wünsche offen. Auch die Akkulaufzeit sei ordentlich, habe aber Luft nach oben. Neben der exzellenten Konnektivität einschließlich Bluetooth 4.0, WLAN und Dual SIM gefällt die SIM-Kartenverwaltung, auch wenn die Schnellsuche nach Kontakten noch etwas schneller gelingen könnte.

Fazit: Das Wiko Ridge 4G verfügt über genügend Rechenkraft, die gängigsten Anwendungen problemlos zu meistern. Nutzer dürfen sich entscheiden, ob sie lieber eine zweite SIM-Karte integrieren oder den internen Speicher per microSD-Karte aufrüsten möchten. Dabei erfolgt die SIM-Verwaltung intuitiv. Ein noch aktuelleres OS und ein leistungsfähigerer Akku würden die Freude an dem Gerät noch steigern. Das Leistungsspektrum kann sich in Anbetracht des Preises unterm Strich sehen lassen, vor allem weil Anwender dank flottem LTE richtig schnell ins Netz gehen können.