Philips PFK7109 42PFK7109

Berichtsgrundlage: Das Gerät wurde vor 4 Wochen neu gekauft.
Der 42PFK7109 besticht durch Verbesserung mancher Wehwehchen der Geräte aus 2013: Die persönlichen Einstellungen werden "gehalten" und müssen nicht jedesmal wieder von neuem eingegeben werden. Der Betrieb geht konstant und reibungslos vor sich, und der Apparat schaltet sich nicht "plötzlich aus", wenn man zuvor etwa "Einstellungen" neu eingegeben und danach auch noch die Lautstärke verändert hat. Kreuz und quer, hin und her geschaltet: Es erfolgt keinerlei unliebsame Überraschung, die den TV-Genuß stört oder beeinträchtigt.
Dennoch müssen einige auffällige Punkte festgehalten werden, die das Basismenu betreffen:
1. Warum hat das Gerät kein Internetradio? Das Fehlen von Internetradio ist ein ernster Mangel, weil das Lemma "Internetradio" zwar im Grundmenü angesprochen, der User aber mit einem Hinweis "getröstet" wird, der Hoffnung auf Abhilfe machen soll (?) Nur fragt man sich: Passiert das erst beim nächsten Gerät, das irgendwann auf dem Markt erscheint, oder wird die Option etwa demnächst(?) werkseitig nachgeladen ?
2. Das Gerät ist für die Nutzung von TV aus dem Internet NICHT geeignet. Sichtbares Zeichen hierfür ist die "gnadenlose" Verpixelung schneller Bewegungen, insbesondere bei Sportsendungen oder allgemein bei eingespieltem Videomaterial aus dritten Quellen. Das kann sich bis zur vollständigen Unkenntlichkeit von Bildern steigern. Ursache hierfür ist die bei LED-Fernsehern leider immer noch völlig unzureichende Skalierung (Anpassung an die Bildschirmgröße) von im Grunde einwandfreiem Bildmaterial aus dem Internet. Beweis für die Behauptung ist die einsehbare Option "unskaliert", in der das Originalbild (Internet) pixelfrei erscheint: Leider ist in dieser Option der Bilddurchmesser nicht größer als 40cm, so dass der dauerhafte Bilderkonsum in dieser Einstellung unzumutbar ist.
Geradezu katastrophal wirkt sich dies aus bei der Übertragung von archiviertem Material (alte Filme). Hierbei kommt es bei sämtlichen Bildformatierungen (außer "unskaliert") fallweise immer wieder zu erheblichen Verzerrungen, die mit keiner vom Menü her angebotenen Optionen gegengesteuert oder ausgeglichen werden können. Offenbar hat in der Entwicklungsabteilung bei Philips niemand damit gerechnet, dass User auch ausländisches TV sehen wollen bzw. TV-Sendungen aus vergangenen Jahrzehnten, die nunmal besonderer Formatierung bedürfen und nicht einfach "gestretcht" werden dürfen.
Schwerwiegend ist dieser Mangel vor allem deswegen, weil Philips andererseits darauf geachtet hat, dass vom User über "Scart" eingespieltes VHS-Videomaterial stets korrekt formatiert auf dem LED-Bildschirm erscheint, sehr gut lesbar, ohne Verzerrungen und in annehmbarer Bildgröße (Durchmesser 80cm).
Leider muss man daher feststellen, dass Philips in Sachen Formatierung von Internet-TV regelrecht geschlafen hat: Man hätte hier leicht eine Option hinzufügen können, mit der man Bilder in der Horizontalen wahrnehmbar stauchen kann.