Sony PlayStation 4 (PS4) 500GB + DriveClub

Da hat man sich auf das Update 2.0 für die Playstation 4 gefreut und dann gibt es plötzlich Probleme mit dem Ruhemodus. Viele Race-Freunde haben sich auch auf DriveClub gefreut, doch mit den ersten Tests kam auch schnell Ernüchterung, denn die Spielmechanik erweist sich als ziemlich unfair und unausgewogen. Lohnt sich also das aktuelle Bundle überhaupt für Fans des Rennsports oder für Schnäppchenjäger?

Der Funktionsumfang der PS4 ist seit dem Release vor einem Jahr merklich gewachsen. Mittlerweile lassen sich 3D-Blu-Rays abspielen oder Videos via Twitch hochladen und teilen. Mit der neuen Firmware 2.0 kam jedoch nicht nur die ersehnte Share-Play-Funktion hinzu (Online-Freunden kann eine Art digitaler Controller in die Hand gedrückt werden), sondern auch ein Problem mit dem Ruhemodus (Computerbild.de, 11.11.2014). In diesem sollten das Gamepad aufgeladen und Spiele aus dem PSN-Netz heruntergeladen werden können. Das funktioniert, allerdings erst mit der Version 2.02 richtig, denn zuvor konnte sich die Konsole beim Reaktivieren aufhängen, womit ein eventueller Datenverlust verbunden war.

Während es bei der PS4 also nun recht rund läuft, kann man das von DriveClub nicht sagen. Gamona (07.10.2014) meint bspw., dass die Grafik sehr schön anzusehen ist und dass der Einstieg ziemlich leicht fällt. Dabei fallen viele Parallelen zu Ridge Racer auf, wonach man keinen Tiefgang erwarten sollte, sondern vornehmlich gut unterhalten werden soll. Games Aktuell 11/2014) findet die Strecken sowie die Umgebungen zwar gelungen und das Fahrgefühl ansprechend, doch der kleine Fuhrpark überzeugt genauso wenig wie das uninspiriert wirkende Schadensmodell.

Das größte Manko ist aber die KI in Verbindung mit der Spielmechanik. Nicht nur die allseits ungeliebte Gummiband-KI trifft auf wenig Gegenliebe, sondern ebenso das Fahrverhalten der KI und die Regeln. Die Giga-Redaktion (16.10.2014) und die Tester von Eurogamer (28.10.2014) verstehen nicht, warum es in einem Arcade-Racer ein Strafsystem gibt, das viel besser zu einer Rennsimulation passt. Zumal es mehr als unfair ist, dass die Gegner nach Lust und Laune rammen und drängeln können, ohne dafür bestraft zu werden - man selbst hingegen schon.

Konsole (ziemlich) top - Spiel (ziemlich) flop. So lässt sich das Bundle aus der Sicht eines Gamers vielleicht am besten beschreiben. Insofern sollte man sich zwei Mal überlegen, ob man auf eine demotivierende Spielmechanik steht und einen nicht sonderlich guten Mehrspieler. Gleiches gilt für Schnäppchenjäger, da das Bundle aktuell rund 399 Euro kostet, während sich der Gesamtpreis für die Sony Konsole und das Spiel auf insgesamt rund 413 Euro beläuft.