Samsung Galaxy S5 Neo

Beim Galaxy S5 Neo von Samsung handelt es sich um eine überarbeitete Variante des Galaxy S5, bei dem vom Hersteller optisch nur wenige Veränderungen vorgenommen wurden – z. B. ist der Rahmen nun matt und die Gehäuserückseite hat eine veränderte Musterung. Im Inneren gibt es deutlichere Unterschiede im Vergleich zum etwa gleich teuren ehemaligen High-End-Modell ohne den Namenszusatz "Neo", weshalb es sich bei der neueren Variante eher um ein Mittelklasse-Gerät handelt, das im mittleren Preisbereich angesiedelt ist. Es basiert auf dem mobilen Betriebssystem Android in der aktuellen Version 5.1 (Lollipop), für das jede Menge kostenlose und kostenpflichtige Apps erhältlich sind.

Hält einen Regenschauer aus – dank Staub- und Wasserschutz

Das Galaxy S5 Neo ist nach IP67 staub- und wassergeschützt und übersteht bis zu 30-minütige Tauchbäder in einer Wassertiefe von einem Meter. Ein unvermittelter Regenschauer dürfte dem Modell also nichts anhaben. Es kommt ein 5,1 Zoll großer Bildschirm mit umgerechnet 12,95 cm Bildschirmdiagonale zum Einsatz. Das Super-AMOLED-Display löst mit 1920 x 1080 Pixeln auf, bietet also die Full-HD-Auflösung und eine Pixeldichte von 431,9 ppi. Anders als beim Oberklasse-Modell S5 verrichtet im Gehäuse nicht der Qualcomm Snapdragon 801 seinen Dienst, stattdessen kommt der von Samsung selbst entwickelte, leistungsmäßig etwas schwächer einzustufende Exynos 7580-Chip zum Einsatz, der acht Kerne besitzt, die 64-Bit-Architektur unterstützt und mit 1,6 GHz Taktfrequenz arbeitet. Als Zwischenspeicher stehen dem Prozessor zwei Gigabyte Arbeitsspeicher zur Verfügung. Für Apps, Fotos, Videos und andere Daten kann man auf 16 GB internen Flash-Speicher zurückgreifen, der sich mit einer microSD-Karte ganz einfach um bis zu 128 GB erweitern lässt.

Mit 5-Megapixel-Frontkamera für Selfies und Videochats

Die Hauptkamera auf der Rückseite des Modells bietet eine Auflösung von 16 Megapixeln und unterstützt zahlreiche Funktionen, darunter Autofokus, eine Gesichtserkennung, eine Lächelerkennung, Serien- und Panoramabilder sowie die HDR-Technik für besonders kontrastreiche Fotos. Ein LED-Blitz erleichtert die Aufnahme bei schlechten und dunklen Lichtverhältnissen und Videos lassen sich mit der Hauptkamera in Full-HD-Qualität aufzeichnen. Auf der Vorderseite steht eine weitere Kamera zur Verfügung, die sich mit ihrer 5-Megapixel-Auflösung für Videochats und Selfies empfiehlt. Das ursprüngliche S5 hat nur eine 2-MP-Frontkamera zu bieten. Der eingebaute Akku besitzt eine Kapazität von 2800 mAh und kann das Smartphone laut Hersteller im Standby-Modus für bis zu 390 Stunden oder aber 21 Stunden Gesprächszeit mit der nötigen Energie versorgen. Der Akku kann vom Nutzer selbst ausgetauscht werden – anders als etwa beim aktuellsten Flaggschiff Galaxy S6.

Das S5 Neo kann im GSM- und UMTS-Netz verwendet werden und bietet zusätzlich die Möglichkeit, auch die bis zu 300 Mbit/s schnelle Datenübertragungstechnik LTE auf verschiedenen Frequenzen zu nutzen. Der integrierte WLAN-Chip unterstützt die Übertragungsstandards 802.11a, 802.11b, 802.11g, 802.11n und zusätzlich auch 802.11ac. Der moderne ac-Standard ermöglicht Datenübertragungsraten von bis zu 1300 Mbit/s. Mit Bluetooth 4.1 steht eine kabellose Übertragungsmethode für kurze Distanzen zur Verfügung und mit der integrierten GPS-Lösung sind Navigationslösungen und andere Ortungsfunktionen kein Problem. Die Micro-USB-Buchse unterstützt USB 2.0 und Kopfhörer oder Headsets können über einen 3,5-mm-Klinkenstecker angeschlossen werden.

Fazit

Ob man nun eher zum ursprünglichen S5 oder der Neuauflage S5 Neo greift, ist angesichts ähnlicher Preise und nur punktueller Unterschiede weitestgehend Geschmackssache. Am ehesten dürfte die verbesserte Frontkamera für den Normal-User erkennbare Unterschiede mit sich bringen, und auch das etwas aktuellere Android ist ein Argument. Ein absolutes High-End-Erlebnis wie mit dem S6 darf man freilich nicht erwarten, kommt dafür aber auch spürbar günstiger davon.