Samsung NX2000 Kit 20-50 mm (weiß)

Bei diesem Modell setzt Samsung auf einen großen Touchscreen und ein neues Bedienkonzept. Vor allem Nutzer, die bisher ausschließlich mit ihrem Smartphone fotografiert haben, sollen sich im Systemkamera-Segment zuhause fühlen und sich vom fast vollständig auf die Touch-Bedienung ausgelegten Samsung-Snapper überzeugen lassen. Dass der Plan aufgeht, bestätigen die vorliegenden Testberichte.

So kommt es nicht von ungefähr, dass die NX2000 nur wenige Tasten und Drehräder besitzt und fast ausschließlich die Bedienung per Touchscreen zulässt. Hin und wieder sei dies etwas mühevoller und zeitintensiver als bei herkömmlichen Modellen, so die Experten von ColorFoto (08/2013) und dkamera.de (28.10.2013). Letztere bescheinigen dem sehr großen 3,7-Zoll-LCD flotte und präzise Reaktionen sowie eine scharfe und detailreiche Darstellung von Foto- und Video-Inhalten. Das Testmodell von ColorFoto hatte jedoch Probleme, in den Ecken zuverlässig zu arbeiten. Das kleine Gehäuse mit tiefem, handschmeichelnden Griff trifft hingegen auf Wohlgefallen.

Positives Feedback gibt es ferner in Bezug auf die Bildqualität. JPEG-Bilder punkten offenbar mit einer hohen Auflösung, Dynamik und Detailwiedergabe. Bildrauschen soll vergleichsweise schwach ausfallen. Lediglich ISO 100-Aufnahmen kommen zu hart herüber. Anders sehen das die Kollegen von dkamera.de, die die sehr gute Bildqualität und hohe Auflösung bei ISO 100-200 loben. Bis in den hohen ISO-Bereich von 1600 können sich die Bilder offenbar ebenfalls sehen lassen. Für gute Aufnahmen soll das Modell auch im Videomodus sorgen. Weitere Vorzüge kommen in der kabellosen Kommunikation per WLAN und der Möglichkeit Mobilgerät und Kamera per NFC zu verbinden zum Vorschein. Zum Testzeitpunkt bei pcwelt.de konnten jedoch die Smart Camera App und einige Funktionen wie das Zoomen noch nicht ganz überzeugen (03.02.2014). Insbesondere in der Zusammenarbeit mit dem Kit-Objektiv 20-50mm entstehen laut digitalkamera.de gute Bilder (28.10.2013). Hier bleiben in Sachen Schärfeabfall, Randabdunkelung, Verzeichnung und Farbsäume nahezu keine Wünsche offen. Dass sich die Aufnahmen allerdings nur auf microSD- statt herkömmliche SD-Karten speichern lassen, stößt bei den Testern von which.co.uk auf Unverständnis, schließlich sei der Kunde dadurch an ein bestimmtes Format gebunden (01.07.2013). Zudem lassen sich diese schwerer entfernen.

Acht Serienbilder meistert das Modell pro Sekunde, wobei nach zwölf Bildern in Folge eine Verzögerung spürbar sei, so die Redakteure vom foto Magazin im Heft 10/2013. Im RAW-Modus gibt es 6,8 Bilder/s. Die Auslöseverzögerung liege auf Mittelklasse-Niveau. Zudem gebe es zahlreiche Filtereffekte, HDR, Schwenkpanoramen und einen Gruppenbildmodus, der die besten Gesichter aus mehreren Aufnahmen auswählt.

Fazit: Alles in allem bescheinigt das Fachpublikum der Samsung gute Bildergebnisse bis ISO 1600 und eine sinnvolle Abstimmung des Objektivs auf das Modell. Käufer erhalten eine gut ausgestattete Systemkamera mit einer etwas gewöhnungsbedürftigen, aber effektiven Touch-Bedienung, die nur wenige Schwächen offenbart.