Motorola Moto 360 Sport

Einen Trainingspartner fürs Handgelenk hat Motorola mit der Moto 360 Sport im Programm. Die Smartwatch kommt mit einem nicht auswechselbaren, wahlweise schwarzen, weißen oder orangenen Silikonarmband und ist nach IP67 staub- und wassergeschützt. Es soll die Feuchtigkeit ableiten und die Haut beim Sport kühlen. Ein integrierter GPS-Sensor, ein Herzfrequenzmesser sowie ein automatisch an die Umgebung anpassbares Display sollen den Träger dazu motivieren, die Trainingsfunktionen zu nutzen. Wie das gelingt, darüber berichten Experten.

Das runde Display wird vollständig vom Armband umschlossen und verfügt über einen Sensor, der die Helligkeit des Screens automatisch an die Umgebungshelligkeit anpasst. Ziel ist es, die Batterielaufzeit zu verlängern und drinnen sowie draußen trotz reflektierenden Sonnenlichts alle Inhalte tadellos ablesen zu können. Verbaut wurde ein 300-mAh-Akku, der bis zu einen Tag lang durchhalten soll – etwas wenig, wie die Fachleute durch die Bank weg feststellen (beispielsweise trustedreviews.com vom 28.01.2016). Aufgeladen wird er kabellos mithilfe der beiliegenden Dockingstation. Vor allem mit aktiviertem GPS verkürzt sich die Laufzeit offenbar noch einmal erheblich. Über die Satellitenperformance an sich gibt es hingegen nur Gutes zu berichten, denn die Signale werden schnell und präzise übermittelt. Auch das Display brilliert unter allen Lichtbedingungen und liefert auf ganzer Linie ab. Wenig Begeisterung lösen hingegen das wenig hochwertig anmutende Armband und die begrenzte Anzahl von Fitnessfunktionen aus.

Hier hat man sich zum Leidwesen von PCMag.com auf die Aufzeichnung von Laufdaten spezialisiert, sodass Radfahrer und Schwimmer vermutlich anderswo besser beraten sind (23.12.2015). Unterstützt werden unter anderem Fitness-Apps wie Fitbit, MapMyRun oder Strava. Die Uhr erfasst neben der zurückgelegten Strecke, der Schrittgeschwindigkeit und den Rundenzeiten zudem die Herzschläge pro Minute – Letzteres allerdings manchmal ungenau. Der Umstand, dass überhaupt ein Herzfrequenzsensor vorhanden ist und die Integration eines GPS-Moduls treffen auf Wohlgefallen. Hoch im Kurs des Testers stehen ferner das attraktive, sportliche Design der Uhr und das komfortabel zu tragende Armband. Das Tragegefühl ist in der Tat laut Pocket-lint auf hohem Niveau (19.01.2016). Das ist erfreulich, weil das Modell günstiger als die Moto 360 ist und noch dazu mit integriertem GPS kommt. Die ungenaue Herzfrequenzmessung und die für eine Sportuhr geringe Laufzeit hinterlassen jedoch einen schalen Beigeschmack. Als Betriebssystem kommt Android Wear zum Einsatz, dank dessen die Uhr per Sprache steuerbar ist. Zudem ermöglicht es, jederzeit über Nachrichten, Kalendereinträge, Facebook-Neuigkeiten oder Wetterberichte auf dem Laufenden zu sein. Über Bluetooth 4.0 nimmt die Uhr Kontakt zum Smartphone auf. Wenn es sich außerhalb der BT-Reichweite befindet, ist es möglich, Musik von Google Play Music mit einem Bluetooth-Kopfhörer zu hören, wenn zuvor die Lieblingssongs synchronisiert wurden.

Fazit: Die Motorola Moto 360 Sport ist ein attraktiver Hingucker im sportlichen Look, der einen gewissen Mehrwert durch das punktgenaue GPS-Tracking vorweisen kann. Wermutstropfen, die sich auf die unpräzise Herzfrequenzmessung, die geringe Akkulaufzeit und die beschränkten Funktionen beziehen, lassen eine bessere Gesamtbewertung nicht zu. Wer aber das Laufen zu seinen hauptsächlichen Fitnessaktivitäten zählt, erhält mit diesem Modell eine solide Smartwatch.