iRobot Roomba 620

Über die Effizienz und Zuverlässigkeit von Staubsaugrobotern streiten sich Technik- und Reinigungsexperten schon seit den frühen Ausführungen. Seit den ersten kommerziellen Robosaugern sind nun einige Jahre vergangen und die Hersteller haben die Zeit genutzt, um die kleinen, akkubetriebenen Geräte konstant zu verbessern. So wirkt auch der günstigste iRobot bereits sehr zuverlässig und ausgereift.

Saugroboter bleiben gerne an irgendwelchen Ecken und Kanten hängen oder verheddern sich zum Beispiel im Teppich. Das soll auf den Roomba 620 nicht zutreffen. Beispielsweise erkennt er Hindernisse und Abgründe, sodass während des Einsatzes nichts zu Bruch geht, wobei er aber über kleinere Unebenheiten fährt, bei denen manch andere Modelle längst wieder Kehrt gemacht hätten. Wenn der kleine Roomba seine Bahnen zieht, schaufelt eine Seitenbürste den Schmutz in die Fahrtrichtung, bevor dieser dann über zwei Hauptrollen und die Saugöffnung in das Geräteinnere befördert wird. Die Saugleistung gibt der Hersteller mit 30 Watt an. Das reicht immerhin aus, um neben Fusseln und Tierhaaren auch kleine Steinchen einzusaugen. Dieses iRobot-Modell reinigt Fliesen, PVC, Linoleum und natürlich auch Holzböden. Wer es allerdings auf Kurzflor- und Langflor-Teppichen fahren lässt, muss damit rechnen, dass sich die Akkulaufzeit etwas verkürzt.

Empfohlen wird der 620er Roomba für die Reinigung von zwei oder drei Zimmer großen Wohnungen (bis 60 m²). Auch wenn hier ein System ohne Beutel zum Einsatz kommt, werden feinste Schmutzpartikel und Pollen laut Hersteller sicher im 0,5 Liter großen Schmutzbehälter zurückgehalten. Vor den ersten Reinigungsfahrten muss das Gerät nicht erst lange programmiert oder auf Begrenzungspfeiler abgestimmt werden. Der Nutzer drückt lediglich auf "Clean" und der kleine Helfer erledigt den Rest. Dabei scannt er den jeweiligen Raum 64 Mal pro Sekunde ab und legt anhand dieser Daten ein Bewegungsmuster an.

Erkennt der Roboter eine Stelle, die stärker verschmutzt ist, geht auf der Oberseite ein blaues Licht an und er fährt mehrmals die jeweilige Position ab. Auch ein Spot-Modus steht zur Verfügung, mit dem gezielt ein Bereich von ca. 1 m² spiralförmig abgefahren wird. Danach bleibt der kleine Staubsauger am Ausgangspunkt stehen. Auch wenn es sich hierbei um ein Gerät mit Akkuantrieb handelt, erreicht der 3,6 kg schwere iRobot eine Betriebszeit von bis zu zwei Stunden. Der Aufenthalt an der Ladestation muss jedoch nicht länger als 180 Minuten andauern.