a-rival Teasi One

Navigationsgeräte bringen nicht nur Autofahrer oder Fußgänger ans Ziel. Auch für Fahrradfahrer gibt es spezielle Lösungen. Jene sollen sich im Vergleich zu anderen Navis grundsätzlich durch Biker-taugliche Routenberechnungen sowie die für Outdoor-Betrieb nötige Robustheit auszeichnen. Kann das a-rival Teasi One solche Voraussetzungen erfüllen?

Das Teasi One ist das allererste Fahrrad-Navi des Herstellers a-rival. Die Meinungen in der Fachpresse sind dazu allerdings ziemlich gespalten. Weitestgehend einig ist man sich immerhin, dass das auf Open Street Map basierende Kartenmaterial mit 27 Ländern ziemlich umfangreich ist. Auch das mitgelieferte Zubehör, u.a. mit einer Lenkerhalterung, inklusive zwei verschieden großen Adaptern, wird wiederholt hervorgehoben, ebenso wie die grundsätzlich einfache Bedienung des Geräts. Connect lobte in Heft 9/2012 überdies noch das leichte, handliche Design, die Möglichkeit GPX-Daten zu importieren und Fahrdaten aufzuzeichnen sowie die "nette Idee", sich Überraschungsrouten zusammenstellen zu lassen, beispielsweise mit möglichst hohem Kalorienverbrauch.

Überraschend sind die Routen aber offenbar nicht selten auch dann, wenn es nicht erwünscht ist. Selbst bei Connect, wo man insgesamt eine gute Wertung vergab, merkte man an, man könne sich nicht blind darauf verlassen, dass ideale Wege errechnet werden. Die Tester von pcwelt.de (06.08.2012) hingegen gingen viel härter mit dem Teasi One ins Gericht: Die Strecken seien häufig "fast unbrauchbar", oftmals werde man auf verbotene Wege gelotst oder müsse unsinnige Umwege fahren. Weitere Kritikpunkte, die geäußert wurden, betrafen das bei Sonnenlicht kaum noch ablesbare Display, die generell träge Reaktion des Geräts sowie das Fehlen eines echten Kompasses und barometrischen Höhenmessers.

Für Biker ist das a-rival Teasi One also offenbar nur bedingt empfehlenswert, wie es auch pocketnavigation.de im Testbericht vom 11.11.2012 resümiert. Selbst Einsteiger-Outdoor-Navis würden in vielen Bereichen besseren Funktionsumfang bieten, so dieser Tester. Bleibt also wohl nur ein gewichtiger Pluspunkt gegenüber Konkurrenzprodukten wie dem Mio Cyclo 300: der vergleichsweise günstige Preis.