Nintendo DSi XL

Eigentlich gelten Nintendos Handhelds eher als Geräte für jüngere Zielgruppen. Doch mit dem DSi XL haben es die Japaner ganz klar auf Erwachsene abgesehen. Das sieht man schon auf den ersten Blick.

Der DSi XL besitzt gut 90% mehr Bildfläche auf seinen beiden 4,2 Zoll-Displays als das kleinere Brudermodell DSi. Damit empfiehlt sich das Gerät insbesondere für Menschen, die beispielsweise wegen einer Sehschwäche ihre Probleme mit dem DSi hatten. Vergrößert wurde auch der Rest des Gehäuses. Dadurch ist der XL besser für User mit großen Händen geeignet - ein klarer Gewinn in puncto Ergonomie, wie auch in Tests immer wieder festgehalten wurde. So lobte techradar.com (05.03.2010) das gesamte Zusammenspiel, auch mit dem vergrößerten Stylus. Trotz des Größenzuwachses bleibt der Handheld aber weiterhin sehr portabel, wie digitaltrends.com (25.03.2010) vermerkte. Positiv fiel hier auch die griffigere, matte Lackierung auf.

Als Schwachpunkt darf die beibehaltene, relativ niedrige Auflösung der Bildschirme gelten, welche auf größerer Bildfläche zu etwas pixliger wirkender Grafik führt. Dafür kann man sich an einer gegenüber dem DSi deutlich höheren Akkulaufzeit erfreuen (Computer Bild Spiele maß rund 7,5 Stunden in Heft 4/2012).

Dass der Nintendo DSi XL dennoch nur noch in begrenztem Maße zu empfehlen ist, liegt daran, dass mit dem 3DS XL bereits ein Nachfolger vorliegt, der kaum teurer ausfällt und auch noch abwärtskompatibel zu den alten DS-Games ist. Zusätzlich bietet jener stereoskopische 3D-Darstellung sowie insgesamt deutlich mehr Grafikleistung bei aktuellen 3DS-Spielen. Wer darauf keinen Wert legt, macht mit dem Kauf des DSi XL allerdings nach wie vor wenig falsch.