GOOGLE CHROMECAST (2015)

Chromecast 2 im Test: Schneller Puck mit Streaming-Anschluss

An der Neuauflage des Streaming-Empfängers fällt sofort das geänderte Design auf: Chromecast wird zur Scheibe und bekommt mehr Tempo fürs WLAN spendiert. Genauso wichtig sind aber die Software-Neuerungen. Was besser geworden ist, verrät unser Chromecast-Test.

Google Chromecast (2015) im Test

Google Chromecast (2015)
Redaktionswertung 7,0 Leserwertungen
189 Bewertungen
Bedienung
7,0
Ausstattung / Leistung
7,0
Formatunterstützung
7,0
Audio- / Videoqualität
7,0
Apps
7,0
ab 39,00€
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Die Neuauflage von Chromecast ist gelungen: Medienstreaming für den TV einfach, günstig und schnell

Ein kleines Update, das aber viel bringt: Dank schnellem WLAN bringt der neue Chromecast Multimedia schneller auf den TV-Bildschirm. Die neue Chromecast-App rundet den guten Eindruck ab. Das neue Design dürfte aber nicht jedem gefallen.

Das hat uns gefallen

  • schnelles Streaming
  • einfache Installation
  • Smartphone als Fernbedienung
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
  • lokale Inhalte per Plex-App

Das hat uns nicht gefallen

  • kein 4k
  • wenig Spiele
  • kein Akkubetrieb
  1. Streaming
  2. Chromecast-App
  3. Fast Play und Content Prediction
  4. Fazit

Ein Stick ist es nicht mehr: Eine flache Scheibe, die die Hardware des Gerätes in sich trägt, hängt an einem flexiblen, gummierten HDMI-Kabel. Der Vorteil des neuen Chromecast-Design: Im Gegensatz zur ersten Generation verbindet sich die neue Version besser mit Fernsehern und lässt auch die Kontaktaufnahme anderer HDMI-Gerätschaften an benachbarten Anschlüssen zu. Die erste Chromecast-Version sorgte wegen der breiteren Ausformung bisweilen für Platzprobleme - abhängig vom TV-Modell.

Streaming

Google Chromecast wird nach wie vor mit einem Smartphone oder Tablet beziehungsweise vom PC/Mac aus gesteuert und empfängt von den Geräten Multimedia-Inhalte aus dem Internet. Das gelingt dank WLAN ac-Unterstützung im 2,4- und 5 GHz-Netz und dreier Empfangsantennen weit schneller als mit dem ersten Chromecast-Stick.

Im Test verzeichneten wir eine weitestgehend verzögerungsfreie Wiedergabe von YouTube-Videos oder Musik von Streaming-Anbietern. Wie bei der konkurrierenden Technologie Airplay von Apple ist auch das Spiegeln des Geräte-Bildschirms, etwa vom Smartphone, möglich. Auch dies gelang schnell und reibungslos. Bei der Video-Wiedergabe unterstützt Chromecast Full HD-Auflösungen. Auf die gerüchteweise kolportierte 4k-Unterstützung für den neuen Chromecast verzichtet Google. Dafür müssten Nutzer wahrscheinlich auch stabile 25 MBit/s im WLAN übertragen können. Entsprechende 4k-Inhalte gäbe es zumindest schon.

Chromecast (2015) im Test

Verändertes Design, mehr Leistung: Google hat den HDMI-Stick Chromecast neu aufgelegt. Der HDMI-Stick im Test.

Chromecast-App

Deutlich überarbeitet zeigt sich auch die Chromecast-App, die zur Installation notwendig ist und bei der Kontaktaufnahme mit dem eigenen WLAN-Netz hilft. Ein Gastmodus ermöglicht nach wie vor auch Freunden und Bekannten den Streaming-Zugang zum Chromecast, ohne sich mit dem WLAN verbinden zu müssen.

Neu in der Chromecast-App sind jetzt weitere Möglichkeiten zur Personalisierung des Startbildschirms auf dem Fernseher: Bilder aus Facebook, von 500px oder Getty Images können geladen werden.

Die Chromecast-App enthält zudem neue Navigationselemente am oberen Rand: "Highlights" zeigt die aktuell installierten Cast-fähigen Apps an. Unter "Geräte" findet man alle Chromecast-Sticks im Netzwerk und unter "Neue Apps" sind jetzt ausgewählte aktuelle Minianwendungen gelistet, die das Streaming mit dem Gerät unterstützen. Direkt aus der App heraus kann man den Download starten.

Chromecast ist für 39 Euro in den Farben Schwarz, Zitrone und Koralle (rot) erhältlich.

Die Liste an Apps, die Chromecast unterstützen, wird immer länger. Zuletzt kam etwa Spotify hinzu, Videostreaming-Dienste wie Netflix, Maxdome oder Watchever dienen ebenfalls als Sender von Inhalten. Auch Spiele befinden sich im App-Sortiment: Titel wie Just Dance Now oder Big Web Quiz werden auf den Fernsehschirm gespiegelt und per Smartphone gesteuert. Aufwändigere Games werden nicht unterstützt. Chromecast macht keiner Konsole ernsthafte Konkurrenz.

Fast Play und Content Prediction

Bei allen App-Inhalten machen sich die schnelleren Wiedergabezeiten dank verbessertem WLAN bemerkbar. Als neue Funktion ist Fast Play hinzugekommen: Das Feature beruht auf neuen Cache-Algorithmen, Inhalte werden im Hintergrund geladen. Allerdings steht Fast Play zunächst nur bei den Apps von Netflix, Twitch und YouTube zur Verfügung. Weitere Minianwendungen, die die Funktion nutzen, sollen folgen.

Der Chromecast 2-Test wurde am 6. Oktober aktualisiert. Neu sind die Informationen zu den Apps, die Fast Play unterstützen.

Google wendet Fast Play auch auf Serien an: Ein Feature mit dem Titel Content Prediction – auf deutsch Inhalte-Vorhersage – identifiziert bereits geladene Serien und startet automatisch den Download weiterer Folgen, sodass der Fernsehgenuss nicht von langen Wartezeiten unterbrochen wird. Allerdings wird das Feature wohl erst 2016 ausgerollt. Bei Amazon gibt es eine solche Zwischenpuffer-Funktion schon: ASAP – Advanced Streaming and Prediction – ist eines der Alleinstellungsmerkmale für den Media Player Amazon Fire TV. Noch, wohlgemerkt.

Google Chromecast (2015)

Google Chromecast (2015)
Redaktionswertung 7,0 Leserwertungen
189 Bewertungen
Bedienung
7,0
Ausstattung / Leistung
7,0
Formatunterstützung
7,0
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7,0
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7,0
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Transparenzhinweis: Chromecast wurde uns von Google als Testgerät zur Verfügung gestellt und geht nach dem Test zurück an das Unternehmen.

Sagt euch nicht zu? Ihr sucht nach passenden Alternativen? Eine umfangreiche Liste an Google Chromecast (2015)-Alternativen halten wir für euch in unserer Mediaplayer-Übersicht bereit.

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