Sony PSP Go! (PlayStation Portable go)

Als Sonderling in der Reihe der Playstation Portable-Modelle darf Sonys PSP Go gelten. Denn hierbei handelt es sich nicht um eine bloße Evolutionsstufe der vorherigen Modelle, sondern um eine deutliche Abweichung vom bis dato verfolgten Konzept.

Der gewichtigste Unterschied ist der Verzicht auf ein Laufwerk für die UMD-Datenträger, die bei den anderen PSPs zum Einsatz kommen. Stattdessen wird komplett auf den digitalen Vertrieb per Downloads aus dem Playstation Store gesetzt. Eine flotte Internetverbindung ist für PSP-Go-Besitzer also wichtig. Abgelegt werden die Downloads auf 16 GB internem Speicher oder zusätzlichen Karten vom Typ Memory Stick Micro. Ebenfalls auffällig sind die Designunterschiede, da die PSP Go über einen Slide-Screen verfügt, der die Bedienelemente verbirgt. Das Display ist mit rund 3,8 Zoll etwas kleiner als das der PSP, verfügt aber über die gleiche Auflösung. Besonders portabel ist der Handheld durch etwas geringere Abmaße und Gewicht.

Großer Verkaufserfolg war der PSP Go dennoch nicht beschieden, was auch an hohen Einführungspreisen um 250 Euro lag. In Tests konnte das Gerät dagegen durchaus überzeugen. So bezeichnete trustedreviews.com (09.10.2009) es als gelungenes Re-Design, engadget.com (28.09.2009) fand die Hardware robuster, edler und hochwertiger als bei den Schwestermodellen. Dennoch merkten fast alle Tester die überzogenen Kosten und die Nachteile der Beschränkung auf Download-Games an.

Aus heutiger Sicht macht ein Kauf der PSP Go, trotz merklich gefallener Preise, nur noch wenig Sinn. Das liegt aber schlichtweg daran, dass bereits der PSP-Nachfolger Playstation Vita erhältlich ist, welcher ebenfalls die alten PSP-Spiele per Download beziehen und abspielen kann, sodass es kaum noch einen Grund gibt, sich mit der mittlerweile überholten Hardware der PSP Go zufriedenzugeben.