Einleitung
Mit dem Pavilion 23xi bringt HP einen Allroundmonitor für den Heimanwender auf den Markt. Dementsprechend soll er besonders gut für Videos, Fotos und Spiele geeignet sein. Das Design kann schon als stilvoll bezeichnet werden und hebt sich deutlich von den vielen schwarzen Standardgeräten in Klavierlackoptik ab.
Aufgrund des verbauten IPS-Panels mit LED-Hintergrundbeleuchtung verspricht HP eine bessere Bildqualität und einen größeren Blickwinkel. Es sind alle für einen Multimediamonitor notwendigen Anschlüsse wie HDMI mit HDCP, VGA und DVI-D enthalten. Sogar die Kabel für DVI-D und VGA liegen bei, was nicht unbedingt selbstverständlich ist.
Hinsichtlich der mechanischen Einstellbarkeit ist lediglich eine Veränderung des Neigungswinkels möglich. Eine Höhenverstellung ist somit nicht vorgesehen. Mit einer unverbindlichen Preisempfehlung von 169 EUR bewegt sich der Pavilion 23xi preislich auf dem Niveau der Mitbewerber.
Lieferumfang
Der Lieferumfang des HP Pavilion 23xi ist sehr reichhaltig und die Unterbringung im Karton extrem kompakt. Zum Auspacken legt man ihn am besten auf einen Tisch und zieht das Styropor-Inlett vorsichtig aus dem Karton heraus.
Das Zubehör ist in entsprechenden Vertiefungen zweckgemäß abgelegt, was den Karton von seinen äußeren Abmessungen sehr schmal macht. Neben dem Monitor mit Standfuß liegen noch ein VGA- und DVI-Kabel bei, das externe Netzteil mit Kabel, sowie eine Software CD.
Beim Einlegen der CD ins Laufwerk wird ein Installationsassistent gestartet, der einem u.a. die Möglichkeit bietet, das Benutzerhandbuch im PDF-Format anzusehen. Daneben ist auch die Installation der Treiber und der Software „HP My Display“ möglich. Zudem ist noch ein Tool zur automatischen Anpassung des VGA-Eingangs enthalten. Das ist praktisch und erspart das oft nervige Suchen in den Ordnern auf der CD nach den passenden Inhalten. Auf eine gedruckte Kurzanleitung wurde verzichtet.
Optik und Mechanik
Der HP Pavilion 23xi hebt sich optisch deutlich von den Geräten vieler Mitbewerber ab. Wer Hochglanzoptik liebt, sucht hier vergebens. Stattdessen überzeugt der Pavilion 23xi mit edlem und mattem Design in Aluminiumoptik. Mit 13 mm Dicke ist er sehr schlank gebaut.
Im ausgeschalteten Zustand entsteht zunächst der Eindruck eines randlosen Gerätes, da außer der unteren alufarbenen Abdeckung mit dem HP-Logo und den Bedienelementen kein sichtbarer Rand vorhanden ist.
Erst nach dem Einschalten wird ein schmaler, begrenzender schwarzer Rahmen links, rechts und oben sichtbar.
Der elegante, aus 2 Teilen bestehende Standfuß ist ausreichend breit, so dass der Monitor einen festen und wackelfreien Stand hat. Das geht jedoch nicht auf Kosten der Optik, denn auch der Fuß passt sich vom Design her nahtlos an den Monitor an. Zur Montage werden die beiden Teile einfach zusammengesteckt und der Monitor in das Verbindungsstück eingehängt, bis er durch ein hörbares klicken einrastet. Die Neigung ist nach vorn um 5 Grad und nach hinten um 25 Grad verstellbar.
Aufgrund des geringen Gewichts muss man bei der Verstellung den Standfuß festhalten. Ergonomisch hat der HP 23xi leider wenig zu bieten, so fehlt eine Höhenverstellung ebenso wie eine Pivot oder seitliche Drehmöglichkeit. Da es zudem keine VESA-Halterung gibt, ist auch keine Nachrüstung mit einem zusätzlichen Standfuß möglich.
Die zahlreiche Noppen an der Unterseite des Standfußes bestehen nicht aus Gummi, sondern aus Kunststoff. So ist der Monitor zwar nicht gegen Verrutschen gesichert, lässt sich dafür aber leicht drehen.
Die Bedienknöpfe befinden sich an der unteren, rechten Seite und bestehen aus 6 schwarzen Drucktasten, die nur dezent angedeutet zum Vorschein kommen.
Bedingt durch die matte Oberfläche stellen Fingerabdrücke weder am Gehäuse, noch am Display selbst ein Problem dar.
Aufgrund der Optik muss sich der Pavilion 23xi nicht in irgendeinem Büro verstecken, sondern macht auch im Wohnzimmer eine gute Figur.
Die Stromversorgung über ein externes Netzteil verhindert die Wärmeentwicklung im Gehäuse des HP Pavilion 23xi, was groß dimensionierte Lüftungsschlitze entbehrlich macht. Das kleine Schaltnetzteil heizt sich jedoch bei längerem Betrieb deutlich auf und sollte daher ausreichend Frischluft bekommen.
Technik
Betriebsgeräusch
Der HP Pavilion 23xi arbeitete im Test in allen Einstellungen völlig geräuschlos. Auch bei abgeregelter Helligkeit war keinerlei Brummen oder Pfeifen zu hören. Das Netzteil war ebenfalls unhörbar. Allerdings kann gerade die Geräuschentwicklung einer großen Serienstreuung unterliegen, weshalb diese Beurteilung nicht für alle Geräte einer Serie gleichermaßen zutreffen muss.
Stromverbrauch
Helligkeit | Hersteller | Gemessen | |
Betrieb maximal | 100 % | 30,0 W | 26,5 W |
Werkseinstellung | 90 % | 28,0 W | 25,4 W |
Arbeitsplatz 140 cd/m² | 42 % | – | 17,4 W |
Betrieb minimal | 0 % | – | 10,4 W |
Standby-Modus | – | < 0,5 W | 0,4 W |
Ausgeschaltet | – | < 0,5 W | 0,2 W |
Im Datenblatt beziffert HP den Stromverbrauch mit maximal 30 Watt, im Standby sowie ausgeschaltet sollen es höchstens 0,5 Watt sein. Wir messen 26,5 Watt bei maximaler Helligkeit. Bei 140 cd/m² am Arbeitsplatz sind es 17,4 Watt.
Im Standby-Modus ist der 23xi mit 0,4 Watt zufrieden, nach dem Ausschalten mit dem Fronttaster sind es noch 0,2 Watt. Ein mechanischer Ausschalter ist nicht vorhanden. Die Vorgaben der EU-Richtlinie zum Standby-Verbrauch werden sehr gut eingehalten.
Die Effizienz bei Arbeitsplatzhelligkeit ist mit 1,08 cd/W nur zufriedenstellend. Sparsame LED-Modelle erreichen inzwischen um die 1,5 cd/W und begnügen sich dann mit 30 Prozent weniger Strom. Dennoch ist der Jahresstromverbrauch des 23xi in Höhe von 38 kWh kostenmäßig wenig beeindruckend: bei einem bürotypischen Nutzungsprofil mit 40 Wochenarbeitsstunden kommen gerade mal 10 Euro im Jahr zusammen.
Anschlüsse
Der HP Pavilion 23xi besitzt mit DVI und HDMI zwei digitale Signaleingänge. Ein VGA-Eingang für analoge Signale ist ebenfalls vorhanden. Die Buchse zur Stromversorgung findet sich gleich neben dem VGA-Eingang.
Bedienung
Die sechs Bedientasten arbeiten mit leisem Knacken und gut eingestelltem Druckpunkt. Die Beschriftung findet sich oberhalb der jeweiligen Taste am Rahmen. Bei Druck auf eine Taste ist es hilfreich, den Monitor mit der anderen Hand oben am Gehäuse festzuhalten, da er bei festem Druck doch leicht mitschwingt. Das OSD erscheint nach Tastendruck direkt oberhalb des Tastenfeldes und ist in der Position frei positionierbar.
Als Betriebsanzeige dient eine LED am unteren, rechten Displayrand, die bei eingeschaltetem Monitor in einem angenehmen Blauton leuchtet und so nicht beim Arbeiten stört. Im Ruhemodus bzw. Standby blinkt die LED grün.
Prad empfiehlt den Kauf eines gebrauchten von Amazon fuer 163 Euro ueber den Kauf eines neuen fuer 159 Euro vom HP Schop?
Muss wohl ein Versehen sein…