Testfazit

Testnote

2,0

gut

Wer nicht ständig die neuesten Actionkracher zockt, ist mit dem Akoya E7222 bestens bedient. Es ist solide verarbeitet, und die Leistung reicht für Internet, Word, Excel, Photoshop & Co. locker – ähnlich viel bieten Desktop-PCs dieser Preisklasse. Zudem ist die 699-Gigabyte-Festplatte recht großzügig bemessen. Wem das nicht reicht, der rüstet einfach eine zweite Festplatte oder SSD nach.

Pro
  • Hohes Arbeitstempo
  • Große Festplatte
  • Sehr leise
  • Erweiterungsschacht für Festplatte
  • Multimedia-Funktion ohne Windows-Start
  • Entspiegeltes Display
Kontra
  • Für 3D-Spiele zu langsam

Gehäuse: Eigentlich untragbar


Das Medion Akoya E7222 wiegt knapp drei Kilogramm und misst stolze 42x28x4 Zentimeter. Damit ist es für den regelmäßigen Mobil-Einsatz schlicht zu groß. Aber so ein 17-Zoll-Brummer ist auch eher als Ersatz für einen Desktop-PC gedacht. Das Gehäuse ist schlicht und recht ordentlich verarbeitet. Der Bildschirm ist mit einer robusten Halterung straff mit dem Rechner verbunden. Sogar zu straff. Denn der Deckel lässt sich nicht mit einer Hand anheben, ohne dass der Rest mit in die Höhe geht.

Prozessor und Geschwindigkeit


Die Technik des Medion ist nicht neu, aber bewährt: Herzstück ist der Core-i3-Prozessor 2350M aus Intels alter Sandy-Bridge-Baureihe. Dessen Leistung reicht aber fürs Arbeiten mit Office-Programmen, Surfen im Internet sowie für die Bearbeitung von Fotos und Videos (Zwischennote: 1,66). Im Medion stecken vier Gigabyte Arbeitsspeicher – das ist Standard bei 499-Euro-Notebooks. Programme mit hohem Speicherbedarf liefen trotzdem sehr schnell (Zwischennote: 1,00).

Spiele-Tempo


Ein separater Grafikchip fehlt. Für die Bildwiedergabe nutzt das Medion ausschließlich den im Prozessor untergebrachten Grafikchip HD Graphics 3000. Manko: Es gibt zwar hochauflösende Filme flüssig wieder, für grafisch aufwendige Spiele wie Mass Effect 3 reicht die Leistung aber nicht.
Im Test brachte der Chip bei DirectX 9/10 durchschnittlich nur magere 10/7 Bilder pro Sekunde auf den Schirm, DirectX 11 ist nicht möglich – Note: 4,75 („mangelhaft“). Die Testkriterien finden Sie im Artikel „So ermittelt COMPUTER BILD das Spieletempo“.



Display


Der Bildschirm misst gewaltige 17,2 Zoll (43,69 Zentimeter). Schade: Er stellt kein Full HD (1920x1080 Pixel) dar, sondern nur 1600x900 Bildpunkte. Mehr kann man bei einem Preis von 499 Euro aber auch nicht erwarten. Das Display ist erfreulicherweise vollständig entspiegelt, Reflexionen nerven also nicht. Schlecht: Bei seitlicher Betrachtung verringert sich die Helligkeit drastisch. Insgesamt ist die Bildqualität aber „gut“.


Anschlüsse, Laufwerke, Ausstattung


Das Gerät bringt nahezu alles mit, was heute Stand der Technik ist: Externe Bildschirme finden wahlweise per VGA oder HDMI Anschluss. Der DVD-Brenner liest und beschreibt mit Ausnahme von Blu-rays alle gängigen Silberscheiben. Für Dokumente, Fotos, Videos und Musik bietet die Festplatte 699 Gigabyte Speicher – das ist schon recht üppig in dieser Preisklasse. WLAN (n-Standard) und Bluetooth sind ebenso an Bord wie vier USB-Anschlüsse (zweimal USB 3.0) und eine Webcam im Monitorrahmen.


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Lautstärke und Akkulaufzeit


Das Notebook blieb auch mit rechenintensiven Programmen leise, maximal erhöhte sich der Geräuschpegel auf 0,8 Sone. Der Akku zeigte im Test eine ordentliche Leistung: Über drei Stunden beim Arbeiten und Anschauen von Filmen. Die Ladezeit liegt bei knapp zweieinhalb Stunden.


Software


Neben Windows 7 Home Premium (64 Bit) bietet das Akoya das Betriebssystem Fast Boot. Das reicht fürs Surfen im Internet. Vorab installiert sind das Büroprogramm-Paket Office Starter 2010 sowie die hochwertige Bildbearbeitungs-Software Corel Draw X5 Essentials.

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Fazit: Medion Akoya E7222 (MD99030)


Wer nicht ständig die neuesten Actionkracher zockt, ist mit dem Akoya E7222 bestens bedient. Es ist solide verarbeitet, und die Leistung reicht für Internet, Word, Excel, Photoshop & Co. locker – ähnlich viel bieten Desktop-PCs dieser Preisklasse. Zudem ist die 699-Gigabyte-Festplatte recht großzügig bemessen. Wem das nicht reicht, der rüstet einfach eine zweite Festplatte oder SSD nach.

Preis: 499 Euro, Verkaufsstart bei Aldi: 14. Juni 2012.