Ob er Ultra-HD-Signale mit 60 Hertz akzeptiert (2160p/60) und den neuen Kopierschutz HDCP 2.2 unterstützt, den kommende Ultra-HD-Player verlangen, verrät LG nicht. Sicher ist, zumindest laut aktuellem Datenblatt: Das Gerät hat einen Decoder für HEVC/H.265 an Bord.
TV-Empfang
Für die Zukunft des digitalen Satellitenfernsehens ist der 60UF6959 gerüstet, denn Ultra-HD-Signale via DVB-S2, die zur Zeit nur im Testbetrieb auf den Schirm kommen, werden mit HEVC/H.265 komprimiert. Das gilt auf für die ab 2016 via DVB-T2 ausgestrahlten Angebote, wobei ein Tuner für den DVB-T-Nachfolger leider fehlt – in dieser Beziehung profitiert man also nicht vom HEVC-Decoder. Dafür beim Zugriff auf Ultra-HD-Streams aus dem Internet, denn auch Video-on-Demand-Portale wie Netflix und Maxdome setzen zwecks effizienter Komprimierung auf den HEVC-Codec. Wie immer wird der eingebaute Triple-Tuner für Antenne, Kabel und Satellit mit einem CI-Plus-Slot kombiniert, hier können Kabelkunden und Besitzer einer Sat-Anlage, die verschlüsselte Angebote abonniert haben, ein optionales CI-Modul und die Smartcard ihres Anbieters platzieren. Praktisch: Nach Anschluss eines USB-Speichers lassen sich Sendungen aufnehmen oder zwecks zeitversetztem Fernsehen (Timeshift) zwischenspeichern.Netzwerkfunktionen und Steuerung
Sinnvoll sind Speichersticks und externe Festplatten auch aus anderen Gründen, denn mit ihrer Hilfe kann man Multimedia-Dateien ohne separaten Player abspielen. Alternativ werden die Dateien per LAN oder WLAN (integriert) von einem Server im lokalen Netzwerk abgerufen – vorausgesetzt, man hat den 60-Zöller mit einem Router verbunden. Ohne Router können Inhalte von Android-Smartphones und -Tablets via Miracast zum Fernseher gespiegelt werden, zudem unterstützt das WLAN-Modul den Peer-to-Peer-Standard WiDi für Intel-Rechner. Steht die Verbindung zum Router, hat man mit einem Breitbandanschluss außerdem Zugriff auf diverse Online-Dienste und erreicht die Mediatheken der TV-Sender dank HbbTV aus dem laufenden Programm heraus. Steuern lässt sich der Fernseher mit einem Smartphone oder einem Tablet im Heimnetz, mit der beiliegenden Fernbedienung oder der ebenfalls im Lieferumfang befindlichen Magic Remote, der LG einen Bewegungssensor und ein Mikrofon verpasst hat.Beim Betriebssystem setzt LG nicht auf WebOS, sondern auf Netcast 4.5. Welches System besser gefällt, probiert man am besten selbst aus. Grundsätzlich ist der 60UF6959 sehr solide aufgestellt. Wie es in Sachen 2160p/60 und HDCP 2.2 aussieht, werden die ersten Tests zeigen.