Braun Series 1 - 170

Rasur

Gründlichkeit

Nicht für höchste Ansprüche geeignet. Frisch sprießende Stoppel rasiert der Series 1 gründlich. Mehrmaliges Abfahren ist aber unabdingbar und schon ein Zweitagebart führt dazu, dass das Resultat unsauber aussieht.

Hautschonung

Die Häufigkeit der Rasur ist entscheidend. Bei täglichem Gebrauch kommt die Scherfolie gut mit den kurzen Stoppeln zurecht und reizt die Haut nicht unnötig. Bei seltenerer Rasur ist der Apparat aber keine geeignete Wahl.

Konturenschneider

Bei anderen Elektrorasierern ist der Konturenschneider häufig so schmal, dass er das Kürzen der Koteletten umständlich macht. In diesem Fall aber fällt die Klinge breiter aus, weshalb sich in den Nutzermeinungen mehrheitlich lobend geäußert wird.

Bedienung

Reinigung

Schnell und unkompliziert. Hinsichtlich der Reinigung lässt sich nicht viel sagen. Du kannst den Klingenblock mithilfe der, im Lieferumfang enthaltenen, Bürste auspinseln oder ihn direkt unter Wasser halten. Beides gestaltet sich unkompliziert.

Handhabung

Das Modell liegt angenehm in der Hand, trotz des zunächst klobig wirkenden Gehäuses. Das Netzkabel ist nicht nur recht kurz, sondern auch zu steif. Ständiges Ziehen am Kabel nervt und schränkt die Bewegungsfreiheit ein.

Lautstärke

Der Series 1 verursacht kaum Vibrationen und ist nicht unangenehm laut. Das mag ein Vorteil gegenüber vielen moderneren Rasierapparaten sein, doch haben die auch mehr Scherfolien und einen flexibel gelagerten Kopf, also mehr Teile, die überhaupt vibrieren können.

Qualität

Verarbeitung

Material und Verarbeitung machen einen guten Eindruck. Ein Etui zum Schutz ist nicht im Lieferumfang enthalten, sehr wohl aber eine Kappe, die den Scherkopf schützt.

Die meisten bescheinigen dem Series 1 170, ein effektiver Rasierer für einfache Bärte zu sein. Darüber hinaus ist das Markengerät von Braun schon für vergleichsweise wenig Geld zu haben und wird ausschließlich mittels Netzkabel betrieben – ein wichtiger Aspekt für den Großteil seiner Besitzer.

Nur eine Scherfolie

Das Gerät gehört zu den Modellen, die noch mit lediglich einer Scherfolie ausgestattet sind. Da diese gegenüber den Vorgängern etwas breiter ausfällt, geht die Rasur schneller, das Gerät bearbeitet schließlich mehr Fläche pro Durchgang. Gleichzeitig ist die Folie im Unterschied zu einem Zwei-Folien-Modell um einiges schmaler, weswegen sich insbesondere die Partien unterhalb der Nase leichter bearbeiten lassen. Eine weitere Verbesserung gegenüber den Vorgängermodellen betrifft die Folie selbst. Denn obwohl der Scherkopf selbst starr auf dem Gerät montiert ist, passt er sich dank einer flexibleren Scherfolie spürbar besser an die Konturen des Gesichts an. Modelle mit Scherfolie sind außerdem generell bekannt dafür, Haare, die in unterschiedlichen Richtungen wachsen, trotzdem domestizieren zu können. Daneben findet sich noch ein ausfahrbarer Langhaarschneider- /trimmer am Gerät, mit dem sich Konturen nachziehen oder die Koteletten stutzen lassen. Ob es sich allerdings um einen nennenswerten Vorteil handelt, dass sich der Scherkopf nach der Rasur – erneut im Gegensatz zu den Vorgängern – unter fließendem Wasser reinigen lässt, darüber gehen die Meinungen auseinander. Die meisten ziehen nach wie vor die Reinigung mit einer kleinen Bürste vor, da ihnen diese Vorgehensweise gründlicher erscheint und außerdem letztendlich bequemer – andernfalls muss der Schwerkopf nämlich ziemlich lange trocknen.

Fazit

Braun bietet ein umfangreiches Sortiment an Elektrorasierern an, die sich gegenseitig mit High-Tech-Funktionen förmlich übertrumpfen – Funktionen, deren Nutzen nach wie vor von nicht wenigen Kunden skeptisch beäugt wird. Zudem sind diese Geräte teurer, nicht jeder kann sein Budget mit einem Rasierer im dreistelligen Bereich belasten. Es besteht daher weitgehend Einigkeit darüber, dass es zumindest für einfache Bärte, die außerdem aus einer nicht sehr empfindlichen Haut sprießen, ein einfaches Modell des Herstellers auch tut – und dass netzbetriebene Modelle auf lange Sicht die bessere Wahl sind, da die Schwachstelle Akku ausgeräumt ist. Wer sich dieser Meinung anschließen möchte, ist mit einer Investition in Höhe von rund 50 EUR (Amazon) dabei und darf sich auf einen Rasierer freuen, der zwar nicht gerade zu den schnellsten Modellen am Markt beziehungsweise im Sortiment von Braun gehört, seine Aufgabe jedoch mit deutlich weniger technischer Raffinesse als seine größeren Brüder effizient und gründlich löst.