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Sony Ericsson Xperia pro: Android-Smartphone mit QWERTZ-Tastatur im Test

19.10.2011 von

Sony Ericsson Xperia pro

Platz 695/839
UVP: 499,00 €
Datum: 23.10.2011

  • 40,7
  • Gesamturteil:
  • 0,0
  • Preis/Leistung:
  • *****
  • Sprachempfang:
  • *****
  • Bedienung:
  • ***
  • Foto/Video:
  • **
  • Audio/MP3:
  • ***
  • Internet:
  • **
  • Akkuleistung:

Sony Ericsson Xperia pro
Das Smartphone Sony Ericsson Xperia pro hat eine vollwertige QWERTZ-Tastatur an Bord. Tariftipp.de hat die neueste Generation der Android-Smartphones von Sony Ericsson getestet.

Die ausziehbare QWERTZ-Tastatur sorgt dafür, dass das Sony Ericsson Xperia pro mit 140 Gramm kein Leichtgewicht ist. Dafür bietet das Android-Smartphone eine stolze Bilddiagonale von 3,7 Zoll und überragt damit das Apple iPhone 4S um 0,2 Zoll.

Beim Sony Ericsson Xperia pro ist all das an Bord, was man von einem Smartphone erwartet: das aktuelle Smartphone-Betriebssystem Android 2.3 („Gingerbread“), HSDPA, HSUPA und WLAN für das Surfen im Internet und ein 3,5-Millimeter-Klinkenanschluss inklusive passendem Stereo-Headset.

Ebenfalls zur Serienausstattung gehört ein GPS-Empfänger. In Verbindung mit der App Google Maps Navigation taugt dieser zum Navigieren zu Fuß und, sofern eine Kfz-Halterung vorhanden ist, im Auto. Darüber hinaus kann der Nutzer sich eine Navigations-Software von Wisepilot kostenlos auf sein Smartphone herunterladen.

Die Kamera des Sony Ericsson Xperia pro schießt Fotos mit maximal acht Megapixeln Auflösung und kann diese per Geotagging sofort ins Internet stellen.

Das Android-Smartphone mit QWERTZ-Tastatur hat darüber hinaus eine zusätzliche Kamera für Video-Telefonate an Bord. Für die Foto-Funktion des Sony Ericsson Xperia pro steht ein eigener Auslöserknopf zur Verfügung.

Zudem eignet sich das Sony Ericsson Xperia pro auch für Video-Aufnahmen. Bewegte Bilder werden vom Sony Ericsson Xperia pro mit 30 Bildern pro Sekunde sowie einer Auflösung von bis zu 1.280 x 720 Pixeln aufgenommen, was HD-Qualität entspricht. Das Android-Smartphone kann die Video-Formate H.263 und MPEG-4 verarbeiten.

Telefonfunktionen und Bedienung

Sony Ericsson Xperia proMit der aufschiebbaren, vollwertigen QWERTZ-Tastatur des Sony Ericsson Xperia pro sind E-Mails und SMS im Handumdrehen verfasst.

Das liegt nicht nur an den großzügigen Dimensionen der Tastatur, sondern auch an der hervorragenden Qualität der einzelnen Tasten. Diese sind nicht zu hart eingestellt und gefallen durch einen angenehmen Druckpunkt.

In der Kontaktliste des Smartphones kann man wie gewohnt scrollen oder mit Hilfe der QWERTZ-Tastatur schnell den gesuchten Namen eingeben. Auch Konversationen in sozialen Netzwerken gehen mit dem Sony Ericsson Xperia pro einfach von der Hand. Praktischerweise ist ein Widget für das Facebook ab Werk vorinstalliert.

Wie alle Xperia-Smartphones der jüngsten Generation verfügt auch das Sony Ericsson Xperia pro über die Timescape-Funktion, die auf einen Blick alle Kommunikationsverläufe des Handys zeigt. Über die Hauptmenü-Taste kommt man zu den vorinstallierten Android-Anwendungen. Über den Direktzugriff auf den Android Market können weitere Apps heruntergeladen werden.

Als Handy kann das Sony Ericsson Xperia pro überzeugen. Im O2-Netz reißt der Empfang bei weitem nicht so schnell ab wie z.B. beim älteren Sony Ericsson Xperia X10 mini pro. Nur in schlechten Empfangssituationen kommt eine Verbindung ganz schwer zustande. Die Sprachqualität in beide Richtungen ist ebenso okay wie die UMTS-Verbindung des Android-Smartphones.

Surfen im Internet und Navigation

Sony Ericsson Xperia proDas Sony Ericsson Xperia pro surft via HSDPA- und WLAN-Schnittstelle im Internet.

Die aktuelle Version 2.3 („Gingerbread“) des von Google entwickelten Betriebssystems bietet Multi-Touch, d.h. durch Auseinanderziehen von zwei Fingern können Inhalte herangezoomt werden. Das ist vor allem beim Surfen im Internet und beim Betrachten von Fotos eine große Hilfe.

Das Surfen im Internet mit dem Sony Ericsson Xperia pro macht großes Vergnügen. Der Bildschirm des Android-Smartphones kann immerhin 16 Millionen Farben darstellen, so dass Inhalte detailgetreu herüberkommen.

Texte sind beim Sony Ericsson Xperia pro anfangs nicht gleich zu lesen. Zur Vergrößerung zieht man auf dem Display zwei Finger auseinander oder tippt zweimal kurz auf den Touchscreen. Viele Portale à la „Spiegel Online“ bieten aber auch Mobilversionen, die sich dank geringerer Datenmenge schneller laden und Texte in größerer Schriftart darstellen. Das Facebook-Widget bedient sich einfach und intuitiv.

Dank HSDPA und, so vorhanden, WLAN ist das Sony Ericsson Xperia pro wieselflink im Internet unterwegs. Auch die automatische Umstellung von Hoch- auf Querformat, die man nach Gusto einstellen kann, funktioniert ohne nennenswerte Verzögerung.

Der Browser ist leider eher minimalistisch ausgestattet und bietet noch nicht einmal eine Suchfunktion. Alternativ kann man sich jedoch Opera Mini oder andere Handy-Browser aus dem Android Market herunterladen. Der Browser Opera Mini, bei dem Daten auf Opera-Servern vorkomprimiert werden, macht das Sony Ericsson Xperia pro schneller und spart Datenvolumen.

Dank integriertem GPS-Empfänger kann das Sony Ericsson Xperia pro auch navigieren. Nutzt man das vorinstallierte App Google Maps Navigation im Fußgängermodus, kommt man in der Regel auf dem schnellsten Weg zum Ziel.
Beim Navigieren mit dem Auto im Stadtverkehr von Hamburg störten hingegen so mancher Umweg und die mitunter falsch ausgesprochenen Anweisungen.

Auf der Autobahn macht Google Navigation hingegen eine gute Figur. Besonders das Auffinden von Zielen mit der sprachgesteuerten Suche klappt ganz ordentlich.

Foto und Video

Die Kamera des Sony Ericsson Xperia pro schießt Fotos mit maximal acht Megapixel Auflösung und kann diese per Geotagging sofort ins Internet stellen.

Außerdem sind beim Android-Smartphone einige fototypische Einstellungen wie z.B. Sepia- und Schwarz-Weiß-Effekt sowie Nah-, Sport- und Nachtaufnahme an Bord. Wenn man Personen aufnimmt, hilft die serienmäßige Lächelerkennung des Sony Ericsson Xperia pro. Ein interessantes Gimmick ist zudem die dreidimensionale Panorama-Aufnahme.

Da das Sony Ericsson Xperia pro über einen Autofokus verfügt, sind Tagaufnahmen kein Problem:

Sony Ericsson Xperia pro Tagaufnahme

Bei Innenaufnahmen kommt ebenso der Autofokus zum Tragen:

FOTO

Bei Nachtaufnahmen macht sich das integrierte LED-Blitzlicht des Sony Ericsson Xperia pro positiv bemerkbar. Innenaufnahmen sind bei ausreichender Beleuchtung ebenfalls kein Thema für das Android-Smartphone:

Sony Ericsson Xperia pro Innenaufnahme

Bei Nachtaufnahmen macht sich das integrierte LED-Blitzlicht des Sony Ericsson Xperia pro positiv bemerkbar. Liegen die Objekte aber weiter entfernt, werden sie recht unscharf:

Sony Ericsson Xperia pro Nachtaufnahme

MP3-Player und Akkulaufzeit

Sony Ericsson Xperia proDer Akku des Sony Ericsson Xperia pro hat eine Kapazität von 1.500. Das liegt auf dem Niveau der meisten Oberklassen-Smartphones, doch die Laufleistungen liegen leider unter dem Klassendurchschnitt.

Lässt man den Datenverkehr via UMTS zu, sind im Gesprächsmodus nur maximal zweieinhalb Stunden Akku-Laufzeit drin. Surft man mit dem Sony Ericsson Xperia pro mobil im Internet, ist ebenfalls nach maximal zweieinhalb Stunden Schluss. Die Stand-by-Zeit liegt mit 370 Stunden unter den von Sony Ericsson gemachten Angaben.

Der MP3-Player des Sony Ericsson Xperia pro ist Sony-Ericsson-typisch leicht zu bedienen und lässt einen nach Song, Interpret oder Album suchen. Ein paar Presets sind zwar dabei, aber auf Surround Sound muss man leider verzichten. Immerhin hat Sony Ericsson die xLOUD-Technologie verbaut, die die Lautsprecher-Lautstärke verbessert.

Die internen Lautsprecher des Sony Ericsson Xperia pro machen einen sehr guten Job. Die serienmäßigen Headsets stellen den Sound in gleichmäßiger Breite dar.

Lediglich die Klangtiefe lässt leicht zu wünschen übrig. Wer ein höherwertiges Headset anschließen möchte, kann dies über die 3,5-Millimeter-Klinkenbuchse des Sony Ericsson Xperia pro tun.

Fazit

Sony Ericsson Xperia proMit dem Sony Ericsson Xperia pro hat der schwedisch-japanische Hersteller wieder einmal ein gelungenes Android-Smartphone auf den Markt gebracht.

Der ein Gigahertz schnelle Prozessor lässt den Anwender flüssig zwischen Apps wechseln. Problemlos können mehrere Applikationen auf dem Sony Ericsson Xperia pro gleichzeitig laufen.

Android in der Version 2.3 („Gingerbread“) ist auf dem neuesten Stand und ermöglicht eine flinke Bedienung. Besonders praktisch ist Multi-Touch, d.h. man per Doppel-Tipp oder durch das Auseinanderziehen zweier Finger Inhalte heranzoomen kann.

Das Betriebssystem Android steht dem Apple-Konkurrenzprodukt iOS 5 in nicht viel nach.  Es stehen bereits mehr als 200.000 Anwendungen im Android Market bereit, durch die das Betriebssystem erweitert werden kann. Zudem hat Google vor kurzem die neueste Android-Version 4.0 namens „Ice Cream Sandwich“ vorgestellt.

Das Sony Ericsson Xperia pro surft dank HSDPA und WLAN wieselflink im Internet und hilft per GPS bei der Fußgänger- und Auto-Navigation. Die kostenlose Google-Maps-Erweiterung Google Navigation reicht erweist sich als schnell und leicht zu bedienen, hat aber leichte Mängel beim Finden der besten Route. Darüber hinaus ist die Wisepilot-Software auf Wunsch auf das Sony Ericsson Xperia pro herunterladbar.

In puncto Musik und Fotografie macht das Sony Ericsson Xperia pro eine brillante Figur. So ist ein 3,5-Millimeter-Klinkenanschluss inklusive passendem Stereo-Headset Serie, das durch eine schöne Klangbreite überzeugen kann. Die Kamera schießt Fotos mit maximal acht Megapixeln Auflösung und kann Videos in Full-HD-Qualität drehen. Des Nachts hilft ein LED-Blitzlicht dabei, die Szenerie auszuleuchten.

Die einzige Enttäuschung im Test ist der Akku des Sony Ericsson Xperia pro, der mit der Vielzahl der Anwendungen des Android-Smartphones schlicht überfordert ist. Er realisiert nur bis zu zweieinhalb Laufzeit im Gesprächs- und UMTS-Modus und maximal 370 Stunden im Stand-by.

Weitaus erfreulicher ist der Marktpreis des Sony Ericsson Xperia pro. Das Android-Smartphone ist im Internet schon für rund 300 Euro zu haben.