Video zum Praxis-Test

Aldi-Notebook: Medion Akoya E6220

Display und Bildqualität

Die Darstellung erfolgt auf dem 15,6 Zoll (39,62 Zentimeter) großen Bildschirm im Breitbildformat 16:9. Das Display ist entspiegelt, Reflexionen durch andere Lichtquellen sind kaum zu erkennen. An der Bildqualität gibt es nichts auszusetzen: Farbtreue, Helligkeits- und Kontrastwiedergabe sind okay. LCD-typisch büßen Kontrast und Farbtreue deutlich ein, wenn Sie seitlich aufs Display schauen.

Prozessor und Grafik
Herzstück des Akoya ist ein nicht ganz taufrischer Intel-Pentium-Dual-Core-Prozessor. Der P6000 taktet mit 1,87 Gigahertz. Einen separaten Grafikchip wie noch beim Medion Akoya P6624 (MD98390) für 699 Euro bietet das E6220 nicht. Die Bildwiedergabe bei Standardsoftware oder beim Surfen im Internet übernimmt die Intel-HD-Onboard-Grafik problemlos. 
Geschwindigkeit – Arbeiter ohne Spielerambitionen
Bei der Geschwindigkeitsmessung bei Büroprogrammen und Internetanwendungen ging das Akoya mit gebremstem Temperament zu Werke. Auch bei Audio-, Video-, Fotobearbeitung war das Gerät recht langsam. Als Zwischennote gab es hier die Note 2,84 (befriedigend). Zur Höchstform lief das Akoya E6220 bei Programmen mit hohem Speicherbedarf auf: Mit 1,12 (sehr gut) schrammte das Notebook in dieser Disziplin nur knapp an der Bestnote vorbei. Zum Spielen eignet es sich nicht. Bei DirectX-9-Titeln ruckelten im Schnitt acht Bilder pro Sekunde über den Schirm, bei DirectX-10-Spielen quälte die Intel-Grafik nur vier Bilder pro Sekunde raus.

Akku-Laufzeit und Betriebsgeräusch
Der Acht-Zellen-Lithium-Ionen-Akku lieferte über drei Stunden Energie. Ein guter Wert. Im Test dauerte es rund zwei Stunden, bis der Akku wieder voll war. Im Normalbetrieb war das Notebook kaum hörbar, auch unter Last blieb der Lüfter zurückhaltend.

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Laufwerke und Ausstattung
Abzüglich der 50-Gigabyte-Recovery-Partition, die eine unkomplizierte Systemwiederherstellung ermöglicht, und den vorinstallierten Programmen bleiben knapp 400 Gigabyte nutzbarer Speicher auf der üppigen 500-Gigabyte-Festplatte von Hitachi. Als optisches Laufwerk kommt ein Achtfach-DVD-/CD-Brenner mit DVD-RAM- und Dual-Layer-Unterstützung zum Einsatz. Wer den nicht braucht, kann ihn mit einem Handgriff gegen eine Medion-Festplatte oder einen Subwoofer auszutauschen. Der Erweiterungen sind über den Online-Shop von Medion erhältlich.

Software-Paket
Beim E6220 sind viele Programme an Bord. Neben der vorinstallierten 32-Bit-Version von Windows 7 Home Premium liegt auch die 64-Bit-Version bei. Die Installation lohnt sich, wenn Sie die vier Gigabyte Arbeitsspeicher voll nutzen wollen. Daneben gibt es Windows Live Essentials, Microsoft Office Starter 2010 mit im Funktionsumfang eingeschränkten Versionen von Word, Excel, PowerPoint, Outlook und Publisher. Zur Videobearbeitung und zum Brennen liegen PowerDirector, PowerProducer, PowerDVD und Media Show, Ashampoo Snap, Burning Studio, Photo Commander, Photo Optimizer, CyberLink Power2Go, CyberLink YouCam und Corel Draw Essentials bei. WISO Mein Geld 2011 ist installiert.

Testfazit

Pro
  • Schnell bei Programmen mit hohem Speicherbedarf
  • Ordentliche Akkulaufzeit
  • Entspiegeltes Display
  • Leises Betriebsgeräusch
Kontra
  • Für aktuelle 3D-Spiele nicht geeignet
Fazit: Medion Akoya E6220 (MD98510)


Das Medion Akoya E6220 ist ein solides Standard-Notebook. Bei Programmen mit hohem Speicherbedarf war es sehr schnell, ansonsten ist das Tempo befriedigend. Bei 3D-Spielen muss das Aldi-Gerät passen. Gut sind das umfangreiche Softwarepaket und die Dimensionierung von Festplatte und Arbeitsspeicher. Praktische Besonderheit: Der Brenner lässt sich mit wenigen Handgriffen gegen eine spezielle Medion-Festplatte oder einen Subwoofer tauschen. Für 499 Euro ist das Notebook ein sehr günstiges Angebot.

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