Einleitung
Der japanische Monitorhersteller Eizo will seiner Gaming Linie ein neues Flaggschiff verpassen. Mit dem brandneuen Modell FG2421 soll den aktuellen Garanten der Branche der Rang abgelaufen werden. Dazu wurde aktuelle 120Hz Technologie genutzt und aufgewertet, denn der Eizo aus der Foris Serie ist mit einem neuartigen Turbomodus ausgestattet, der dank japanischer Ingenieurskunst das Panel auf 240hz pulsiert. Damit soll eine neue Gaming Ära eingeleitet werden.
Analoges Bildmaterial ist dem Monitor fremd, aber dank der vielen digitalen Schnittstellen bleibt kein aktuelles Gerät außen vor. HDMI, DVI und DisplayPort übertragen Bild und Video in höchster Qualität. Das FullHD Panel verspricht gestochen scharfe Bilder und die Reaktionszeit von einer Millisekunde kann auch den schnellsten Spielen ohne Bewegungsunschärfen folgen.
Auch die Software steht der Konkurrenz in nichts nach, denn dank des Screen-Managers können individuelle Profile angelegt und eigenständig eingestellt werden. Diese Profile können laut Eizo online ausgetauscht werden, was die Spielergemeinschaft fördert und bei der optimalen Einstellung helfen kann.
Lieferumfang
In einer unscheinbaren Verpackung kommt die neue Technik daher. Äußerlich sieht man dem Karton nicht an, dass er einen High-End Gaming Monitor beherbergt. Auch der Lieferumfang bleibt spartanisch. Ein Kabel für den DisplayPort, ein Audio-Kabel mit 3,5mm Klinke, ein USB-Kabel sowie ein Stromkabel liegen mit dabei.
Branchenüblich bleibt das Gedruckte auf eine kurze Schnellanleitung beschränkt. Das volle Handbuch ist allerdings in mehrsprachiger Fassung auf der CD zu finden. Zusätzlich befindet sich hier noch der nützliche Screenmanager.
Optik und Mechanik
Obwohl das Design schlicht gehalten ist, erkennt man auf dem ersten Blick, dass wir hier etwas Hochwertiges vor uns stehen haben. Das Gerät versprüht mit dem samtig schwarzen Rahmen einen angenehm wertigen Charme.
Das leicht angeraute Plastik ist fest und greifbar. Ein besonderer Vorteil der Oberfläche stellt sich bereits nach den ersten Handgriffen fest, denn diese ist regelrecht immun gegen Fingerabdrücke.
Wie bei Eizo bekannt, haben die Geräte aus Japan Hand und Fuß. Und jener Fuß wirkt mächtiger und stabiler als manch anderes Konkurrenzprodukt. Festes Plastik umstülpt die Mechanik der Höhenverstellung. Diese ist zunächst gesichert, doch auch nach Lösung sitzt der Monitor in jeder Höhenlage fest in der Position. Hier bedarf es dann einer festen Hand, um das Display in die richtige Lage zu versetzen.
Das Drehen des Eizo FG2421 hingegen bedarf weniger Kraftaufwand und ist darüber hinaus sehr komfortabel, da sich unterhalb des Fußes eine 344 Grad Mechanik versteckt, die ähnlich eines Drehtellers funktioniert, nur in integrierter Form.
Ein ganz besonderes Gimmick beim FG2421 ist der leuchtende Eizo Schriftzug auf dem Rücken des Monitors. Diese Einlassung mündet in der Höhenverstellung. Hier bietet Eizo die Möglichkeit, die Höhe um lediglich 6 Zentimeter zu variieren.
Damit liegt diese Funktion unterhalb der durchschnittlichen Höhenverstellung. Außerdem lässt sich der Neigungswinkel um 25 Grad nach hinten anpassen. Eine Neigung nach vorne gibt es hingegen nicht.
Die Stromversorgung wird durch ein internes Netzteil vorgenommen. Zur Belüftung befinden sich seitlich hinten auf dem Gehäuse Schlitze die designtechnisch optimal integriert wurden.
Technik
Betriebsgeräusch
Der Eizo FG2421 arbeitete im Test in allen Einstellungen völlig geräuschlos. Auch bei abgeregelter Helligkeit war keinerlei Brummen oder Pfeifen zu hören. Allerdings kann gerade die Geräuschentwicklung einer gewissen Serienstreuung unterliegen, weshalb diese Beurteilung nicht für alle Geräte einer Serie gleichermaßen zutreffen muss.
Stromverbrauch
Helligkeit | Hersteller | Gemessen | |
Betrieb maximal | 100 | 53,0 W | 34,6 W |
Werkseinstellung | 100 | – | 34,6 W |
Arbeitsplatz 140 cd/m² | 25 | – | 21,7 W |
Betrieb minimal | 0 | – | 17,4 W |
Standby-Modus | – | 0,5 W | 0,4 W |
Ausgeschaltet | – | 0,5 W | 0,3 W |
* Messwerte ohne Audio und USB
Eizo nennt in seinen Datenblättern einen Maximalverbrauch von 53 Watt, das wäre für ein LED-Gerät mit 24 Zoll ungewöhnlich viel. Wir messen deutlich weniger, bei maximaler Helligkeit sind es 34,6 Watt ohne zusätzliche Verbraucher an Audio- oder USB-Anschlüssen.
Der mechanische Ausschalter auf der Rückseite senkt den Verbrauch auf null. Der elektronische Ausschalter vorne am Gerät lässt 0,3 Watt durch. Im Standby-Modus messen wir 0,4 Watt, die Vorgaben der aktuellen EU-Richtlinie werden sehr gut eingehalten.
Bei 140 cd/m² am Arbeitsplatz zeigt das Messgerät 17,4 Watt an, die Effizienz bei dieser Helligkeit berechnet sich zu 0,92 cd/W. Der bürotypische Jahresstromverbrauch des FG2421 liegt bei 47 kWh, wofür derzeit knapp 13 Euro auf der Stromrechnung stehen würden.
Anschlüsse
Der Eizo FG2421 bietet ausreichend Anschlüsse an. Neben dem HDMI Eingang befindet sich ebenfalls ein DisplayPort und ein DVI Eingang an der unteren Anschlussleiste. Ferner bietet das Gerät einen zweifach USB 2.0 Hub. Damit der Screenmanager funktioniert, muss der Monitor per USB mit dem Rechner verbunden sein So können per Software Einstellungen vorgenommen werden. Zudem lässt sich seitlich ein Kopfhörer über eine 3,5 mm Klinke anschließen. Auf analoge Bildübertragung wurde vollständig verzichtet.
Bedienung
Bei der Bedienung zeigt sich das Unternehmen konservativ und verpasst dem FG2421 richtige Tasten, die in der Mitte der Frontleiste platziert sind. Die Tasten haben einen gut definierten Druckpunkt und können mit leichtem Fingerdruck betätigt werden.
Als Betriebsanzeige dient eine LED, die bei eingeschaltetem Monitor blau leuchtet und im Standby-Zustand rot-orange. Die Leuchtstärke lässt sich zwar nicht separat einstellen, jedoch wirkt das dezente Licht auch in einem komplett dunklen Raum nicht störend.