Geneva Modell XS 2 Tests

Es ist kompakt und erzeugt trotzdem „echten HiFi-Klang“. So zumindest beschreibt Hersteller Geneva das jüngste und mithin kleinste Mitglied seiner Produkfamilie, das in Schwarz, Weiß und leuchtendem Rot erhältliche Modell XS.

Das eigentliche Gerät verbirgt sich in einem stabilen, lederähnlichen und zudem klappbaren Gehäuse. Mit einer Breite von 15,7, einer Höhe von 10,2 und einer Tiefe von 11,5 Zentimetern – wohlgemerkt im geöffneten Zustand - fällt der Nachzügler deutlich kleiner aus als das prämierte Modell S, dem die Fachmagazine durchweg gute Leistungen bescheinigen. Auf einen Dockinganschluss muss man beim XS verzichten, stattdessen wirft das System ein Bluetooth-Modul samt A2DP-Profil in die Waagschale. Mit anderen Worten: Es empfängt die Audio-Signale einer entsprechend ausgerüsteten Quelle, also die eines Notebooks, eines Mobiltelefons, eines MP3-Players oder eines vergleichbaren Zuspielers, drahtlos via Bluetooth. Für alle anderen Quellen steht ein 3,5 Millimeter-Aux-Eingang bereit, das passende Adapterkabel gehört zum Lieferumfang. Nicht zuletzt hat der Hersteller einen UKW-Tuner verbaut, der mit einer automatischen Sendersuche punktet. Man darf sich ferner auf eine Digitaluhr inklusive Weckfunktion freuen. Für den guten Ton sind zwei 25 Millimeter-Hochtöner und ein 57 Millimeter-Tieftöner zuständig, die vom digitalen Verstärker mit einer Ausgangsleistung von insgesamt zwölf Watt befeuert werden. Von den zwölf Watt entfallen sechs Watt auf den Tieftöner und jeweils drei Watt auf die Hochtöner. Gemeinsam sollen die Wandler den Frequenzbereich von 80 bis 20000 Hertz abdecken. Das Gerät wird über einen Netzadapter mit der Steckdose verbunden, alternativ lässt es sich über den mitgelieferten, wiederaufladbaren Lithium-Akku (2700 mA) betreiben. Ist der Akku voll geladen, soll man bis zu fünf Stunden ununterbrochen Musik hören können.

HiFi-Klang trotz kompakter Abmessungen? Normalerweise ist hier Skepsis angebracht – allerdings zeichnet Premium-Hersteller Geneva für das Gerät verantwortlich. Bleibt abzuwarten, ob die Schweizer erneut überzeugen können. Keine Frage: Im besten Fall hört man das Modell XS selbst Probe, zumal es mit knapp 200 Euro nicht eben günstig ist.