Mit der Lumix TZ41 und TZ36 bringt Panasonic gleich zwei neue „kompakte Multitalente für unterwegs“ auf den Markt. Hauptunterschied zwischen den beiden leichtgewichtigen 20-fach-Zoomern: Während die rund 80 Euro teurere TZ41 mit GPS, Wi-Fi, Stereomikrofon und Touchscreen lockt, muss sich die TZ36 mit Standard-Features wie Mono-Mikrofon, Full HD und mit einer Auflösung von 16 statt 18 Megapixel zufriedengeben. Immerhin bietet die TZ36 auf der Oberseite ein Moduswählrad, das sogar manuelle Einstellungen für Blende und Verschlusszeit ermöglicht.
Leider fällt das Rädchen sehr klein aus – wie auch die Tasten. Qualitätsmängel auch beim LCD: Zwar sind 3,0 Zoll und 460.000 Bildpunkte guter Standard, aber das Display erweist sich als extrem empfänglich für Kratzer. Kein Wunder, denn das Schutzglas, das bei den meisten Kameras zum Pflichtprogramm zählt, fehlt. In Sachen Bildqualität präsentiert sich die Panasonic ähnlich unauffällig wie bei ihrer Ausstattung – recht solide, aber ohne Glanz.
Schärfeleistung lässt an den Rändern nach
So fällt im Praxistest eine leichte, aber nicht dramatische Überbelichtung der Aufnahmen auf. Beim Vergleich mit dem Vorgängermodell, der TZ25, zeigt sich in puncto Bildqualität sogar ein leichter Rückschritt. Das liegt vor allem an der gesteigerten Auflösung. Die nun 16 statt ehemals 12 Megapixel bringen zwar im Bildzentrum mehr Schärfe (maximal 1.478 Linienpaare pro Bildhöhe bei ISO 100).
Doch zu den Rändern hin lässt die Schärfeleistung um knapp 30 Prozent nach. Auch die Darstellung feiner Details könnte präziser gelingen, während der Dynamikumfang mit zehn Blendenstufen bis ISO 400 sehr gut ausfällt. Der Akku hält 130 bis 470 Aufnahmen durch, ein für eine Reisezoom-Kamera gerade noch akzeptabler Wert. Der Autofokus erweist sich als schnappschusstauglich: Im Weitwinkel dauert es 0,28 und im Tele 0,63 Sekunden bis scharfgestellt ist. Gefilmt wird standesgemäß in Full HD. Der Preis der Panasonic Lumix DMC-TZ36 liegt bei ca. 320 Euro.
Wertung: 75,9 % (gut)
Pro & Contra:
