Testfazit

Testnote

2,0

gut

Der Philips 55PUS7809 ist der Preisbrecher unter den 4K-Fernsehern. Die Ausstattung mit Ambilight-Raumbeleuchtung hinter dem Fernseher und umfassenden Vernetzungsmöglichkeiten gefällt. Ebenso das recht scharfe und natürliche Bild. Die Menüs sind aber gewöhnungsbedürftig und die Ausstattung ist für 4K nicht perfekt: Die HDMI-Eingänge verarbeiten hochauflösende Filme nur mit maximal 30 Hertz, das für 4K-Filme per Sat und Internet künftig geläufige H.265-Format beherrscht er nicht.

Pro
  • Natürliches Bild
  • Gute Vernetzungsmöglichkeiten
Kontra
  • Gewöhnungsbedürftige Menüs
  • Anschlüsse nur eingeschränkt 4K-tauglich
Philips PUS7809
Der Philips PUS7809 bietet natürliche Farben und ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis. Für 3D-Filme liegen vier Pol-Brillen bei.
Foto: Philips
Der Philips ist der Preisbrecher unter den neuen UHD-Fernsehern: Es gibt ihn mit 140 Zentimeter großem Bildschirm (55 Zoll) schon für rund 1.800 Euro. Philips hat auch zwei technisch gleiche Varianten mit kleineren Bildschirmen ab 107 Zentimeter (42 Zoll) im Angebot. Dann starten die Preise sogar schon bei 1.200 Euro. Dennoch ist schon die Ambilight-Raumbeleuchtung in der TV-Rückseite eingebaut. Die leuchtet farblich passend zum TV-Bild – ein echter Hingucker. Das Ambilight lässt sich auch bei abgeschaltetem Fernseher als gemütliches Stimmungslicht einschalten.

Bedienung unübersichtlich

Philips PUS7809
Nicht nur die App-Auswahl passt, mit Maxdome und Watchever sind gute Videotheken verfügbar, außerdem zum Beispiel Youtube und Vimeo.
Foto: COMPUTER BILD

Die Menüs sind wie immer bei Philips gewöhnungsbedürftig, reagieren aber beim aktuellen Modell recht flott auf Eingaben mit der Fernbedienung. Die hat Philips im Detail verbessert und zum Beispiel die Tasten für Lautstärke und Programmwechsel wie üblich übereinander statt wie früher nebeneinander platziert. Alle wichtigen Funktionen sind außerdem direkt erreichbar und nicht wie früher erst im dritten Untermenü. Per Netzwerkanschluss und WLAN gibt es eine große und gute Auswahl an Apps mit Videotheken, reichlich Musik und mehr. Per WLAN lässt sich außerdem das laufende TV-Programm aufs Smartphone und Tablet (Apple und Android) streamen. Das dauert etwas, bis das Bild zu sehen ist, lief im Test dann aber stabil. Größtes Manko bei der Ausstattung: Der Philips beherrscht nicht das neue Video-Format HEVC oder H.265. Das wird in Zukunft für 4K-Filme gebraucht, wie sie zum Beispiel die Internet-Videotheken Maxdome und Netflix liefern wollen. UHD-Filme von externen Zuspielern am HDMI-Anschluss dürfen maximal 30 Bilder pro Sekunde liefern. Für aktuelle Kinofilme mit 24 Bildern pro Sekunde ist das in Ordnung, kommende 4K-Streifen mit 48 oder gar 60 Hertz wird der Philips nicht in voller Pracht zeigen.

Bildqualität gut


Das große, scharfe Bild des günstigen Philips mit sauberen Bewegungen begeistert genauso wie das der teureren Konkurrenz. Farben zeigt der Philips recht natürlich, Konturen sehen sauber und scharf aus. Tiefes Schwarz im Bild überzieht der Philips allerdings mit einem leichten Grauschleier, wo die teurere Konkurrenz im direkten Vergleich knackigere Kontraste liefert. HD-Filme rechnet der Philips sauber auf seine Bildschirmauflösung mit viermal so vielen Pixeln um. Damit macht schon der günstige Philips die grundsätzlichen Vorteile von UHD-Fernsehern gegenüber Full-HD-Geräten deutlich: Auf den Bildschirmen mit viermal feinerem Pixelraster sehen schon TV-Bilder klarer und sauberer aus. Für 3D-Filme liefert Philips vier Pol-Brillen mit. Der Ton wirkte etwas trötig, außerdem zischelten S-Laute ein wenig. Die Klangfülle gefiel aber im Test.

Testfazit Philips 55PUS7809


Der Philips 55PUS7809 lieferte ein gutes Testergebnis zu einem vergleichsweise günstigen Preis. Nach kurzer Eingewöhnung sind auch die Hürden der Menüführung gemeistert. Der technisch gleiche 49PUS7809 mit 124 Zentimeter großem Bildschirm ist schon für rund 1.500 Euro zu haben. Der 42PUS7809 mit nur 107 Zentimeter großem Bild ist für UHD etwas klein. Da darf man nicht weiter als 1,70 Meter entfernt sitzen, um die Vorzüge der hohen Bildschirmauflösung erkennen zu können.