Testfazit

Testnote

2,1

gut

Das neue iPad mini ist das beste Tablet in dieser Größe – pfeilschnell und mit einem superscharfen BIldschirm schlägt es Samsung, Google & Co. Doch es ist auch ganz schön teuer.

Pro
  • Sehr schnell
  • Superscharfer Bildschirm
  • Schnelles Internet per LTE
  • Gute Software-Ausstattung
Kontra
  • Hoher Preis
  • Teures Zubehör
  • Aufrüsten des Speichers nicht möglich
Endlich ist es da: Das iPad mini 2, offiziell auch „iPad mini mit Retina-Display“ genannt, ist in der reinen WLAN-Version (ohne UMTS oder LTE) ab 389 Euro bei Apple zu haben. Der größte Unterschied zum iPad Air: Die Bildschirmdiagonale beträgt nur 7,9 Zoll statt 9,7 Zoll wie beim großen iPad. Wirkt dieser Unterschied auf dem Papier nicht allzu groß, ist er im direkten Vergleich dann doch eindrucksvoll. Für unterwegs, so viel ist klar, ist das iPad Mini dank seines geringen Gewichts und seinen geringen Abmessungen im Vergleich zum iPad besser geeignet.

Was bringt der scharfe Bildschirm?

Der neue Bildschirm hat wie beim iPad Air 2048x1536 Bildpunkte. Durch die kleinere Bildschirmfläche ist das iPad mini sogar etwas schärfer: Das Display ist so scharf, dass man auch bei Dokumenten im DIN-A4-Layout den Text meist ohne aufwendiges Scrollen oder Vergrößern lesen kann. Scharfe Augen sind wegen der kleinen Schriftgröße allerdings Voraussetzung. Fotos gucken macht mit dem iPad mini richtig Spaß. Die Bilder sind sehr kontrastreich und man sieht selbst feinste Details wie einzelne Haare. Trotz der vielen Pixel reagiert das neue iPad mini etwa beim Scrollen im Browser sehr schnell auf Touchscreen-Berührungen. In dieser Disziplin kann kein Android-Tablet mithalten.

Unboxing

iPad mini mit Retina-Display ausgepackt

Gewicht


Mit einer Dicke von 7,5 Millimetern gehört das iPad mini zu den dünnsten Tablets. Beim Gewicht ist es dagegen eher Durchschnitt – der Unterschied zu einem 10-Zoll-Tablet ist aber deutlich zu spüren.
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Viel Technik vom iPad Air


Bei den Geschwindigkeitsmessungen erreichte das iPad mini das gleiche Tempo wie das iPad Air. Kein Wunder, steckt doch in beiden neuen iPads der neue A7-Prozessor mit 64-Bit-Architektur. Damit ist das neue iPad mini deutlich schneller als der Vorgänger mit A5-Prozessor. Dem A7-Prozessor steht der aus dem iPhone 5S bekannte M7-Chip zur Seite, der sich überwiegend um die Registrierung der Bewegungsdaten kümmert. Apple verbaut im neuen iPad mini eine Fünf-Megapixel-Kamera sowie eine HD-fähige FaceTime-Kamera. Der Akku ist etwas kleiner als im iPad Air, hielt im Test aber fast genauso lang: Im alltäglichen Betrieb waren gut 15 Stunden Nutzung drin, bevor der Akku aufgeladen werden musste. Beim Video gucken war der Akku schneller leer – rund achteinhalb Stunden sind dann drin. Das reicht, um sich alle Teile vom Herrn der Ringe anzuschauen.

Ab sofort erhältlich


Leicht verspätet ist der kleine Bruder vom eben erst veröffentlichten iPad Air nun im Apple Store verfügbar. In der günstigsten Ausführung mit 16 Gigabyte Speicher kostet das iPad mini mit Retina-Display 389 Euro. Die LTE-Version startet mit einem Preis von 509 Euro. Wie beim Air gibt es die neuen Tablets in Space-Grau und Silber.

Apple befürchtet Lieferengpässe


Die ersten Geräte im Apple Store in Hamburg konnte COMPUTER BILD nur nach vorheriger Online-Reservierung bestellen. Dazu passt: Tim Cook gab in der jüngsten Quartalskonferenz zu, bisher nicht genug iPad minis mit Retina-Display produziert zu haben. Es bleibe daher abzuwarten, ob Apple der Nachfrage bis Jahresende gewachsen ist. Rhoda Alexander vom Marktforschungsinstitut IHS macht Probleme bei der Produktion des Bildschirms des iPad mini 2 für die Lieferengpässe verantwortlich, so die Analystin zur britischen Tageszeitung The Telegraph. Demnach gibt es zum Verkaufsstart weniger als drei Millionen Geräte.

Fazit: iPad mini mit Retina-Display


Das neue iPad mini ist das beste Tablet in dieser Größe – pfeilschnell und mit einem superscharfen Bildschirm schlägt es locker Samsung Galaxy Tab 3, Google Nexus 7 & Co.