Testfazit

Testnote

2,6

befriedigend

Die Sony Cyber-shot DSC-WX80 ist günstig und bringt trotzdem solide Kompaktkamera-Technik und ein sehr handliches Gehäuse mit. Dank eingebautem WLAN klappt auch die Steuerung per Smartphone. Das einzige größere Manko: Das Display hat nur eine sehr niedrige Auflösung.

Pro
  • WLAN
  • Videos in Full HD-Auflösung
  • Fernsteuerung per Smartphone-App
Kontra
  • Kein optischer Sucher
  • Niedrige Displayauflösung
  • Wackliger Auslöser/Zoomwippe
Netzwerkverbindung
Für die WLAN-Einrichtung der Cyber-shot DSC-WX80, die Wahl des Speicherorts auf dem PC und die Bildverwaltung bietet Sony das Windows-Programm Play Memories Home zum kostenlosen Download an. Besitzer eines Apple-Computers finden auf der Online-Support-Seite von Sony das Programm Drahtlos-Importautomatik. Die WLAN-Einrichtung der DSC-WX80 ist einfach, aber im Test ließen sich Fotos per Funk erst übertragen, nachdem der PC per WLAN und nicht per Kabel mit dem Router verbunden war. Die Cyber-shot wählt sich nicht nur in bestehende Netzwerke ein, sie erzeugt auch ein eigenes Funknetz. Ist ein Smartphone oder Tablet mit diesem verbunden, lassen sich Fotos von der Kamera laden. Das funktioniert mit der für Apple und Android erhältlichen Gratis-App Play Memories Mobile.

Fernsteuerung per App
Mit der App lässt sich die Kamera auch fernsteuern: Einfach auf den Smartphone-Touchscreen tippen, schon zoomt die Sony ein Motiv näher heran oder löst aus der Ferne aus. Der Fototransfer auf ein Smartphone und die Fernsteuerung funktionierten im Test fehlerfrei. Zwischen Fingerdruck und Zoomvorgang gab es allerdings eine recht große Zeitverzögerung – in der Praxis nervt das erheblich.

Leicht pixelig, aber schnell
Wie der Test zeigte, liegen die Fotos der 16-Megapixel-Kamera auf dem Niveau klassischer Kompakter: Die Bilder der WX80 weisen die in dieser Klasse üblichen leichten Randunschärfen und ein sichtbares Bildrauschen auf. Besser als die Fotos der meisten Smartphones sind sie aber allemal. Aufnahmen mit dem eingebauten Blitzlicht der WX80 gerieten etwas zu dunkel. Gut für Schnappschüsse: Bei Tageslicht hat die Sony eine Auslöseverzögerung von nur 0,28 Sekunden – ein klarer Vorteil gegenüber Smartphones. Und mit dem flotten Serienbild-Tempo von bis zu zehn Bildern pro Sekunde lassen sich wichtige Augenblicke hervorragend einfangen.

» Kaufberatung: Für jeden die richtige Digitalkamera
Sony Cyber-shot RX100 VI
Alle getesteten Kompaktkameras im Detail
Ausstattung
In das schicke Gehäuse der Cyber-shot DSC-WX80 hat Sony ein Objektiv mit 7,5-fachem Zoomfaktor untergebracht – erstaunlich viel angesichts des geringen Gewichts von 123 Gramm und den kompakten Abmessungen (9,3x5,5x2,6 Zentimeter). Umgerechnet auf das Kleinbildformat reicht der Zoom für eine Brennweite von 26 bis 194 Millimeter. Der Bildstabilisator verringert das Risiko verwackelter Fotos bei schlechten Lichtverhältnissen. Mehr als ein Belichtungsgewinn von 1,5 Blendenstufen ist aber nicht zu erzielen. Die WX80 nimmt auch Full-HD-Videos auf, erstellt 360-Grad-Panoramen sowie 3D-Fotos. Hilfreich ist die Gesichtserkennung: Sie sorgt im Porträt-Modus dafür, dass die Kamera genau auf die Person vor der Linse scharf stellt.

Solide Verarbeitung
Erfreulicherweise geht der niedrige Preis nicht zu Lasten der Verarbeitung. Die Sony Cyber-shot DSC-WX80 hinterlässt einen guten Eindruck: ansprechende Optik dank Metallfront und gut bedienbare Steuerelemente. Große Männerhände könnten allerdings mit den kleinen Knöpfen Probleme haben. Das Menü ist größtenteils übersichtlich gestaltet. Nur einige Unterpunkte, etwa fürs WLAN, sind schwer zu finden: Je nach Kameramodus werden sie manchmal nicht angezeigt. Zwei Schwachpunkte hat die Sony: So wackelte der Auslöser mit der Zoomwippe bei der Bedienung des Testgeräts leicht. Das störte beim Zoomen, da sich die ganze Einheit etwas mitbewegte. Und das Display ist zwar 6,7 Zentimeter groß, die Auflösung beträgt aber gerade mal 230.400 Pixel. Das ist nicht mehr zeitgemäß, die meisten aktuellen Kompaktkameras zeigen 460.000 Pixel. Die Folge: Beim Fotografieren lässt sich mit der Sony die Schärfeeinstellung schlecht kontrollieren, das Betrachten der Fotos auf dem Bildschirm macht weniger Spaß.

» Special: Digitale Fotografie

Fazit: Sony Cyber-shot DSC-WX80


Die Sony DSC-WX80 ist extrem günstig und bringt trotzdem solide Kompaktkamera-Technik und ein sehr handliches Gehäuse mit. Dank eingebautem WLAN klappt auch die Steuerung per Smartphone. Das einzige größere Manko: Das Display hat nur eine sehr niedrige Auflösung.

Alternative: Samsung WB150F


Ebenfalls per WLAN geht die Samsung WB150F ins Netz. Die Drahtlos-Funktionen der Digitalkamera sind durchdacht und praktisch. Ihre Bedienung ist so einfach, dass auch Einsteiger damit klarkommen. Der Zoombereich ist groß, die Bildqualität gut. Manuelle Einstellungsmöglichkeiten sind vorhanden.