Android-Gerät mit Zehn-Zoll-Display und eBook-Funktion
Erster Eindruck: Tablet-PC Kobo Arc 10HD im Praxis-Test
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Bislang galt Kobo als Spezialist für die Entwicklung von eBook-Readern. Nun haben die Kanadier mit dem „Arc 10HD“ auch ein Android-Tablet im Portfolio. COMPUTER BILD probierte das Gerät aus.
Testfazit
Schneller Prozessor, gutes Display, tolle eBook-Reader-Funktion: Der Kobo Arc 10HD hätte das Zeug zum Renner. Wie gesagt: hätte – denn das vergleichsweise hohe Gewicht, gepaart mit dem klobigen Design und dem hohen Preis (379 Euro) schmälern die Freude doch erheblich.
Pro
- Schneller Prozessor
- Gutes Display
- Viele eBook-Reader-Funktionen
- Voller Zugriff auf den Google Play Store
Kontra
- Gerät schwer und kantig
- Klang blechern
- Hoher Preis
Technische Daten
Der Kobo Arc 10HD muss sich wahrlich nicht verstecken und nimmt den Kampf mit Konkurrenten wie dem iPad Air oder dem Galaxy Tab von Samsung selbstbewusst auf. So wartet das Kobo-Tablet mit einem 10,1 Zoll großen Touchscreen mit einer Auflösung von 2560x1600 Pixeln bei einer Pixeldichte von 300 dpi auf. Videos gibt das Gerät in Full HD (1920x1080 Pixel) wieder. Verbaut sind ein „Tegra 4“-Prozessor von Intel (vier Kerne, Taktfrequenz: 1,8 Gigahertz), zwei Gigabyte Arbeits- sowie 16 Gigabyte Datenspeicher (davon rund 13 Gigabyte frei verfügbar). Zur Ausstattung gehören eine HD-Frontkamera (720p, 1,3 Megapixel Auflösung), Stereo-Lautsprecher, WLAN-n, Bluetooth 4.0 sowie eine HDMI-Schnittstelle.
Design, Bedienung, Bild- und Tonqualität
Kobo mag es kantig: Nicht nur die eBook-Reader wie der „Kobo Aura“ warten mit eckigem Gehäuse auf; auch an die Haptik des Kobo Arc 10HD muss man sich zunächst gewöhnen. Doch nicht nur die Kanten sorgen dafür, dass das Kobo-Tablet klobig wirkt, denn mit 627 Gramm ist das Gerät beleibe kein Leichtgewicht und mit einer Gehäusedicke von 9,9 Millimetern auch kein Flachmann.
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An der Bedienung sowie der Qualität des Touchscreens gibt es nichts auszusetzen: Alle Tasten lassen sich gut erreichen. Dank Quad-Core-Speed ist der Kobo Arc 10HD sehr schnell und das Display reagiert ohne Verzögerung auf Fingergesten. Farben zeigt der Bildschirm übrigens sehr gut und kontrastreich an; so macht das Anschauen von Videos auf dem Kobo besonders viel Spaß. Schade: Ton gab das Testgerät selbst bei voll aufgedrehter Lautstärke verhältnismäßig leise wieder. Hinzu kommt, dass die Lautsprecher den Sound nasal und blechern ausgeben.
Android 4.2.2 mit eBook-Funktionen
Kobo liefert den Arc 10HD mit einer angepassten „Android 4.2.2“-Version aus. Neben einer speziellen Kobo-Oberfläche besteht die Möglichkeit, das Gerät in einen eBook-Reader-Modus zu versetzen, der überflüssige Funktionen deaktiviert und so die Akkulaufzeit über mehrere Tage ausdehnt. Darüber hinaus stehen von klassischen eBook-Readern bekannte Funktionen wie das Nachschlagen von Fremdwörtern oder das Hinzufügen von Notizen zur Verfügung. Prima: Schicke Ordner helfen, die eigene eBook-Sammlung im Griff zu behalten.
Fazit: Android-Tablet-PC Kobo Arc 10HD
Schneller Prozessor, gutes Display, tolle eBook-Reader-Funktion: Der Kobo Arc 10HD hätte das Zeug zum Renner. Wie gesagt: hätte – denn das vergleichsweise hohe Gewicht, gepaart mit dem klobigen Design und dem hohen Preis (379 Euro), schmälern die Freude doch erheblich.