Aldi-Notebook im Test
Test: Medion Akoya P6640 (MD99220)
Uhr
Üppige Ausstattung statt innovative Technik: Zum 25. April liegt bei Aldi das Medion Akoya P6640 (MD99220) in den Regalen. Das wuchtige 15,6-Zoll-Gerät ist mit einem Preis von 459 Euro deutlich günstiger und obendrein besser ausgestattet als ein Ultrabook.
Display
Statt schickem Full-HD-Display zeigt das Medion Akoya P6640 (MD99220) nur 1366x768 Pixel, dafür ist der Bildschirm komplett entspiegelt. Damit eignet er sich bestens zum Arbeiten mit Texten und Tabellen – Fotos oder Videos machen auf einem Full-HD-Monitor aber mehr Spaß. Das Akoya zeigt Bilder sehr kontrastreich, Farben bleiben aber blass.
Prozessor
Eine gute Figur macht das Akoya bei Aufgaben, die den Core-i3-Prozessor ordentlich fordern: HD-Videos bearbeitet es richtig schnell – zügiger als die meisten Ultrabooks. Da machen sich die vergleichsweise hohe Taktrate von 2,5 Gigahertz und acht Gigabyte Arbeitsspeicher bemerkbar. Die meisten Ultrabooks bringen es nur auf 1,8 Gigahertz. Selbst bei Volllast bleibt der Lüfter mit maximal 0,8 Sone erfreulich leise.
Ansehnliches Spieletempo
Spieler freuen sich über den zusätzlichen Grafikchip Nvidia Geforce GT 740M. Er berechnete im DirectX-9-Modus 38 Bilder pro Sekunde, das reicht auch für grafisch aufwendige Spiele wie „Crysis“. Bei sehr anspruchsvollen Spielen wie „Heaven“ oder im leistungshungrigen DirectX-11-Modus geht ihm etwas die Puste aus – schneller als ein Grafikchip, der im Prozessor steckt, ist er aber allemal. Die Testkriterien finden Sie im Artikel „So ermittelt COMPUTER BILD das Spieletempo“.
Große Festplatte
931 Gigabyte Speicherplatz bietet die Festplatte. Die SSDs in vielen Ultrabooks sind zwar deutlich kleiner, aber auch viel schneller. Das zeigt sich etwa beim Windows-Start, für den das Akoya 45 Sekunden braucht. Andere herkömmliche Notebooks schaffen es auch nicht schneller, Ultrabooks dagegen schon.
Akku und Ausstattung
Im Zug eine Präsentation vorbereiten oder einen Film schauen? Auch bei längeren Bahnfahrten kein Problem: Im Akkubetrieb hält das MD99220 rund dreieinhalb Stunden durch – Ultrabooks sind aber noch ausdauernder. Bereits nach zwei Stunden ist der Akku wieder aufgeladen. Das Akoya hat alle wichtigen Anschlüsse, etwa getrennte Buchsen für Kopfhörer und Mikrofon sowie zwei USB-3.0-Buchsen neben zwei normalen USB-Ports.
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Design und Bedienung
Einen Schönheitspreis gewinnt das zweieinhalb Kilogramm schwere Medion nicht – der Fokus liegt auf der guten Ausstattung mit entspiegeltem Bildschirm. Nervig ist die wacklige Strombuchse: Der Stecker des Netzteils rutscht sehr leicht raus. Beim schnellen Tippen stört die sich leicht durchbiegende Tastatur. Der fehlende Touchscreen hält den Bildschirm sauber, Windows 8 bedienen Sie dadurch aber umständlicher.
Fazit: Medion Akoya P6640 (MD99220)
Kleine Überraschung: Das Aldi-Notebook kostet mit 459 Euro viel weniger als die meisten Ultrabooks und ist in der Gesamtnote besser – dafür sorgt die Kombination aus umfangreicher Ausstattung und ordentlichem Tempo. Weiterer Vorteil gegenüber den meisten Ultrabooks: Der zusätzliche Grafikchip macht es spieletauglich.
Testfazit
Testnote
2,5
gut
Pro- Entspiegeltes Display
- Spieletauglich
- Große Festplatte
- Lange Akkulaufzeit
- Leise
Kontra- Kein SSD-Speicher
- Klapprige Tastatur
Alternative: Asus VivoBook S200E
Testfazit
Testnote
2,5
gut
Pro
- Entspiegeltes Display
- Spieletauglich
- Große Festplatte
- Lange Akkulaufzeit
- Leise
Kontra
- Kein SSD-Speicher
- Klapprige Tastatur
Das ähnlich teure Asus VivoBook S200E ist mit seinem 11,6-Zoll-Display zwei Nummern kleiner, bietet aber einen Touchscreen, der perfekt mit Windows 8 harmoniert. Es ist robust, leicht und erreicht ein ordentliches Tempo.