Testfazit

Testnote

2,3

gut

Das Akoya MD99160 ist ein vielseitiges 17-Zoll-Notebook mit ordentlicher Technik. Schnelles WLAN, Bluetooth, große Festplatte und ein zweiter Grafikchip sind in der Preisklasse um 600 Euro keinesfalls Standard. Ärgerlich, dass Hersteller Medion beim Deckel nicht nachgebessert hat.

Pro
  • Hohes Arbeitstempo
  • Spieletauglich
  • Viel Speicherplatz
  • Entspiegeltes Display
  • Gute Akkulaufzeit
Kontra
  • Verarbeitung
  • Schwer

Dicker Brocken


Das neue Aldi-Notebook wiegt stattliche 2,9 Kilo – mehr als viermal so viel wie ein aktuelles 9,6-Zoll-iPad mit Retina-Display. Dafür misst der Bildschirm satte 17,3 Zoll (44 Zentimeter). So ist das Medion Akoya MD 99160 für das Arbeiten im Café oder in der Bahn zwar eher schlecht geeignet, dafür aber ein praktischer Ersatz für einen Desktop-PC.

Bekanntes Gehäuse mit Macken
Das neue Akoya steckt im gleichen Gehäuse, das Medion auch schon für das Akoya P7816 (MD99075) verwendete. Und die Verarbeitung lässt nach wie vor zu wünschen übrig. Der Kunststoff ist recht weich, deshalb lässt sich der Displaydeckel ohne viel Kraftaufwand mit einem Finger eindrücken. Auch sonst ist der Deckel nicht besonders stabil; beim Öffnen und Schließen verbiegt er sich deutlich. Gut: Das Display ist fast vollständig entspiegelt. Allerdings präsentierte es Fotos und Videos im Test in etwas blassen Farben.
Geschwindigkeit: Langsamer als der Vorgänger
Gleiche Optik, andere Technik: Das MD99160 kostet 100 Euro weniger als der Vorgänger MD99075 – entsprechend leistungsschwächer sind die Bauteile. Kleinerer Prozessor: Statt eines flotten „Core i5“ kommt nur ein „Core i3“ zum Einsatz. Ihm stehen jeweils acht Gigabyte Arbeitsspeicher zur Seite. So erledigt das Medion Office- und Internetaufgaben noch in ordentlichem Tempo – in der Summe ist es aber kein Überflieger.

Schwächerer Grafikchip


Für die Bildwiedergabe ist im Core i3 noch ein zweiter Grafikprozessor an Bord. Hersteller Nvidia nennt ihn GT 730 M. Handelt es sich also um einen Chip aus der neuen 700er-Reihe? Irrtum – Nvidia hat diese noch gar nicht präsentiert. Der GT 730 M ist nichts weiter als ein aktualisiertes GT-640-Modell. Für viele Spiele reicht die Grafikleistung aber aus. Wer Actionkracher wie „Far Cry 3“ flüssig spielen will, muss Detailwiedergabe und Kantenglättung runterschrauben – dann läuft Backpacker Brody zügig durch die Inselwelt. Die Testkriterien finden Sie im Artikel „So ermittelt COMPUTER BILD das Spieletempo“.

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Speicher satt
Die Festplatte bietet mit 931 Gigabyte genug Platz für Fotos, Videos und Spiele. Super: Wird der Speicher knapp, lässt sich an der Unterseite mit wenigen Handgriffen eine zweite Platte oder eine schnelle SSD nachrüsten. Für USB-Sticks und externe Festplatten hat das Akoya an der linken Seite zwei flinke USB-3.0-Anschlüsse.

Starker Akku, TV dabei
Großer Bildschirm bedeutet kurze Akkulaufzeit – so denken viele. Der Akoya hielt im Test beim Arbeiten mit drei Stunden und 42 Minuten allerdings recht lange durch. Bei der Videowiedergabe machte er erst nach gut vier Stunden schlapp. Schade: Das Geräusch des DVD-Laufwerks stört in leiser Umgebung den Filmgenuss. Nettes Extra: Dank mitgeliefertem DVB-T-Empfänger und Fernbedienung ersetzt das Notebook ein kleines TV-Gerät. Zudem liest und beschreibt der eingebaute DVD-Brenner alle gängigen Silberscheiben.

Anschlüsse und Software
Je 2 x USB 2.0 und 3.0, je 1 analoger Ton-Eingang und -ausgang, 1 x VGA, 1 x HDMI,1 x Netzwerk (1 Gbit). Programme: Windows 8 64 Bit, Ashampoo Photo Optimizer 4.1, Commander 10.1 und Burning Studio 11, Cyberlink Photo Director 3, Media Espresso 6.5, Power DVD 10, Power2Go 8 und Power Recover 5.7, Kaspersky Internet Security 2013 (60-Tage-Version).

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Fazit: Medion Akoya P7818 (MD99160)


Das Akoya MD99160 ist ein vielseitiges 17-Zoll-Notebook mit ordentlicher Technik. Schnelles WLAN, Bluetooth, große Festplatte und ein zweiter Grafikchip sind in der Preisklasse um 600 Euro keinesfalls Standard. Ärgerlich, dass Hersteller Medion beim Deckel nicht nachgebessert hat.