Testfazit

Testnote

2,3

gut

Die Ausstattung des Medion Akoya P7816 (MD 99075) gefällt, die Verarbeitung ganz und gar nicht. Für 699 Euro gibt es ein schnelles Notebook mit großem Monitor und riesigem Speicher, das sich auch für aktuelle Spiele eignet. Doch das Medion Akoya P7816 steckt in einem Gehäuse mit einem Deckel aus billigem, instabilem Kunststoff. Hier muss Hersteller Medion dringend nachbessern.

Pro
  • Hohes Arbeitstempo
  • Spieletauglich
  • Viel Speicherplatz
  • Entspiegeltes Display
  • Gute Akkulaufzeit
Kontra
  • Verarbeitung
  • Farbdarstellung

Nach dem Akoya E6232 bringt Aldi nun ein weiteres Notebook mit Windows 8.


Großes Display

Der 17,3-Zoll-Bildschirm (43,9 Zentimeter) ist zwar entspiegelt, aber nicht sehr hell; Farben stellt das Medion Akoya P7816 verfälscht dar. Immerhin zeigt der Monitor auch schnelle Szenen schlierenfrei an. Die Auflösung beträgt 1600x900 Pixel.



Hohes Arbeitstempo

Mal eben das Medion unter den Arm klemmen und nett damit spazieren gehen? Wohl eher nicht. Doch das Akoya ist dafür auch nicht gedacht – es soll eher als Ersatz für einen Desktop-PC dienen. Und dafür ist es tatsächlich gut geeignet. Internet, Office, Musik-, Foto- und Video-Bearbeitung – das Akoya hat für alle Anwendungen genug Power an Bord. Für satte Leistung sorgen der Core i5 3210M mit 2,5 Gigahertz Taktfrequenz und acht Gigabyte Arbeitsspeicher.



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Spieletauglich

Im Akoya sitzt mit dem Nvidia Geforce GT 645M ein starker Grafikchip. Damit eignet er sich auch als Spiel-Maschine – nur sehr aufwendig gestaltete Spiele ruckeln ein wenig: Bei DirectX-11-Spielen erreicht das P7816 durchschnittlich 28 Bilder pro Sekunde. Die Testkriterien finden Sie im Artikel „So ermittelt COMPUTER BILD das Spieletempo“.


Zu kleines Touchpad


Ganz klar: Die Kachel-Oberfläche von Windows 8 lässt sich am leichtesten per Touchscreen bedienen. Leider verzichtet das Akoya auf diesen Komfort: Wer keine externe Maus anschließt, nutzt das Touchpad. Und dessen Fläche ist für eine schnelle Navigation auf dem riesigen Monitor viel zu klein.

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Instabiler Kunststoffdeckel


Die Metallic-Optik suggeriert Hochwertigkeit. Doch schon die erste Berührung macht klar: Hier herrscht das Billigheimer-Prinzip. Der Kunststoff-Deckel ist nicht hart genug, der Rahmen des Displays lässt sich locker mit zwei Fingern vom Notebook-Deckel abheben. Schon leichter Druck reicht aus, um den Monitor zu verbiegen. Das Akoya ist ein drei Kilogramm schwerer Brocken – weder schick noch hochwertig.

Ausstattung


90.000 Fotos, 120.000 Musiktitel oder 200 DVD-Spielfilme – so viel passt auf die eingebaute 954-Gigabyte-Festplatte. Falls das noch nicht reicht: Dank des zweiten Einschubs lässt sich problemlos eine weitere Festplatte nachrüsten. Neben zwei USB-2.0-Buchsen gibt es zwei schnelle USB-3.0-Ports. Einen externen Bildschirm schließen Sie über HDMI oder VGA an – auch ein digitaler Tonausgang für Ihre Soundanlage ist an Bord.


Lautstärke und Laufzeit


Das Akoya arbeitete im Test sehr leise. Doch wehe, wenn eine DVD im Laufwerk lag: Beim Abspielen des Spielfilms surrte die rotierende Silberscheibe mit 2,0 Sone mächtig drauflos – ziemlich störend. Der Akku hielt für einen 17-Zöller sehr lange durch, er machte erst nach knapp vier Stunden schlapp.

Fazit: Medion Akoya P7816 (MD99075)


Die Ausstattung gefällt, die Verarbeitung ganz und gar nicht. Für 699 Euro gibt’s ein schnelles Notebook mit großem Monitor und riesigem Speicher, das sich auch für aktuelle Spiele eignet. Doch das Medion Akoya P7816 steckt in einem Gehäuse mit einem Deckel aus billigem, instabilem Kunststoff. Hier muss Hersteller Medion dringend nachbessern.