Testfazit

Testnote

2,7

befriedigend

Das Sony Tablet S wird zum oberen Bildrand hin dicker und liegt dank der Keilform recht angenehm in der Hand. Der Touchscreen reagierte unverzüglich auf Nutzereingaben und bietet ein kontrastreiches Bild, das auch von der Seite klar zu sehen ist. Mit knapp 9,4 Zoll (23,8 Zentimeter) ist das Display etwas kleiner als bei der 10-Zoll-Konkurrenz. Beim Arbeiten fällt das aber nicht auf. Mit der integrierten Universal-Fernbedienung lassen sich zum Beispiel Fernseher oder Receiver vom Tablet aus bedienen.

Pro
  • Sehr flotte Touchscreen-Steuerung
  • Speicher erweiterbar
  • Universal-IR-Fernbedienung integriert
  • Sehr guter Browser
  • Sehr guter Klang
Kontra
  • Kein UMTS

Sony Tablet S

(ehemals S1)
Was unter dem Namen S1 entwickelt wurde, kommt als Sony Tablet S auf den Markt (das S2 mit klappbarem Doppel-Display heißt nun Tablet P). Das Tablet hat einen 9,4 Zoll (23,8 Zentimeter) großen kontrastreichen Touchscreen mit einer Auflösung von 1280x800 Pixeln und einem großen Blickwinkel. Als Prozessor kommt ein „Tegra 2“ von Nvidia zum Einsatz. Für Fotos und Videotelefonie gibt es eine Front- und eine Rückkamera (fünf Megapixel). Sony liefert den Tablet-PC mit einer Variante von Android 3.1 aus.

» Video: Premiere auf der IFA – Sony Tablet S
» Klapp-Bruder: Sony Tablet P

Design und Handhabung


Das Gehäuse besitzt einen ungewöhnlichen Formfaktor und vermittelt den Eindruck, man halte ein aufgeschlagenes Magazin in der Hand – was bei 600 Gramm auch über einen längeren Zeitraum möglich ist. Verwenden Sie das Tablet einhändig im Hochformat oder legen es zum Surfen im Querformat auf den Tisch, ist diese asymmetrische Bauweise sehr praktisch. In anderen Situationen stört die wulstige Tablet-Seite allerdings. Insgesamt wirkt das Tablet S durch das viele Plastik nicht so wertig wie das Alugehäuse eines iPad. Die seitlich angebrachte Klappe für SD-Schacht und USB-Buchse ist fummelig.

Playstation und Fernbedienung


Das Sony Tablet S und das Sony Tablet P sind die ersten Playstation-zertifizierten Tablets für entsprechende Spiele. Auf beiden Modellen sind die Spiele „Crash Bandicoot“ und „Pinball Heroes“ bereits installiert. Leider besitzt der Tablet-PC keine mechanischen Tasten, die einige der Gamepad-Funktionen nachbilden – über den Touchscreen ist der Spielspaß bei alten Playstation- und PSP-Titeln eingeschränkt. Dank integriertem Infrarotsensor lässt sich das S als Fernbedienung verwenden. Den Schwerpunkt sieht Sony beim Einsatz als Entertainment-Tablet-PC. Per DLNA streamen Sie Medieninhalte drahtlos auf kompatible Geräte.

Speicher und Datentransfer


Zur Wahl stehen Versionen mit 16 und 32 Gigabyte (GB) Speicher. Per SD-Karte erhöhen Sie das Fassungsvermögen, es gibt allerdings ein Manko: Zwar rufen Sie Inhalte von der Speicherkarte auf oder transferieren Inhalte auf den Hauptspeicher, das Sony Tablet S nutzt die Karte im normalen Betrieb jedoch nicht als Speichererweiterung.

Akkulaufzeit


Das Tablet S hält nicht ganz so lang wie das iPad 2 durch (über 16 Stunden), aber eine Laufzeit von 13 Stunden und 13 Minuten bei normaler Nutzung ist gut. Surfen Sie per WLAN im Internet haben Sie knapp 6,5 Stunden Zeit – so lange dauert mit vollem Akku auch die Videowiedergabe. Eine komplette Ladung dauert über sieben Stunden. Insgesamt bekommt die Ausdauer die Note 3,07 (befriedigend).
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Fazit: Sony Tablet S


Frischer Formfaktor, Playstation-Zertifizierung, Zugriff auf firmeneigene Musik- und Videoinhalte: Sony macht mit dem Tablet S vieles anders als die Konkurrenz. Das Tablet S wird zum oberen Bildrand hin dicker – und liegt dank der Keilform recht angenehm in der Hand. Der Touchscreen reagierte unverzüglich auf Nutzereingaben und bot ein kontrastreiches Bild, das auch von der Seite klar zu sehen war. Mit der integrierten Universal-Fernbedienung lassen sich etwa TVs und Receiver vom Tablet aus bedienen. Mit der edlen Haptik des iPad 2 oder des neuen Galaxy Tab 7.7 kann es nicht mithalten.

Sony Tablet S: Preise (UVP)
16 GB, WLAN: 479 Euro
32 GB, WLAN: 579 Euro
16 GB, WLAN/3G: 599 Euro