Testfazit

Testnote

2,2

gut

Das HTC Desire Z bietet neben einer guten Tastatur, solide Hardware und leistungsfähige Soft­ware. Beim Browser sammelt das Android-Smartphone Bestnoten. Mit Ausnahme der Kamera leistet sich das Desire Z keine Schwächen.

Pro
  • Solide Tastatur
  • Flottes Arbeitstempo
  • Guter Browser
  • Schnelles UMTS-HSDPA
  • USB-Abgleich mit dem PC
Kontra
  • Schlechte Kamera
  • Keine Speicherkarte beim Testexemplar
Display und Bedienung
Wie das Desire ohne Tastatur hat auch das Desire Z ein großes Display mit 9,4 Zenti­metern Bildschirmdiagonale (480x800 Pixel) und läuft mit Android 2.2. Es gibt zwar Handys mit größerem Display und Prozessoren mit einer Taktrate von mehr als 800 Megahertz – doch die haben meist nur eine virtuelle Tastatur. HTC hat das Android-Be­triebssystem mit eigener Optik und Wid­gets für Wetterinfos, Mails, Twitter und Fa­cebook aufgewertet. Das Mini-Trackpad unterm Display funktioniert – anders als der Touchscreen – auch mit Handschuhen. Die Tastatur bietet einen spürbaren Druckpunkt und ist unterwegs gut erreichbar, da das Display beim Ausschieben der Tastatur nicht angewinkelt wird. Für das Tippen auf dem Tisch eignet sich das Desire Z dadurch aber weniger. Der gefederte Schiebemechanismus macht einen soliden Eindruck. Die Eingabe von Umlauten über zusätzliche Funktionstasten ist etwas umständlich. Insgesamt ist das Desire Z intuitiv bedienbar.

QWERTZ-Tastatur: Vor- und Nachteile


Die Gefahr, versehentlich mit dem Finger eine falsche Taste zu erwischen, ist mit echten Tasten geringer als bei virtuellen Tastaturen, die auf dem Touchscreen eingeblendet werden. Außerdem ist das Tippgefühl besser. Die virtuelle Schreibtastatur verdeckt im Querformat fast den gesamten Bildschirm, mit der echten Tastatur bleibt alles voll im Blick. Dafür ist das Gewicht höher: Handys mit echter Tastatur sind rund 30 Prozent schwerer als ähnliche Modelle mit Touchscreen. So wiegt das HTC Desire Z 180 Gramm, das normale Desire nur 138 Gramm. Außerdem sind die Tastatur-Handys etwas dicker und teurer.

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Internet
Der Android-Browser kommt mit fast jeder Internetseite zurecht – inklusive Flash-Videos. Bei Bedarf richten Sie alle gängigen E-Mail-Konten inklusive Exchange (auch mehrere Postfächer) auf dem Desire Z ein. Die Darstellung aufwendiger E-Mails funktioniert flott. Mit 11.769 kbps unter Idealbedingungen erreicht das Desire Z die bislang schnellste von COMPUTER BILD ge­messene UMTS-Geschwindigkeit (Stand: April 2011).

Musik, Foto, Video, Ausstattung
Der Musikspieler ist gut. Die Kamera mit einer effektiven Bildpunkte-Anzahl von nur 2,7 Megapi­xel erreicht aber nicht einmal Mittelmaß – im­merhin filmt sie HD-Videos. Dafür brauchen Sie aber eine Speicherkarte, die dem frühen Testexemplar nicht beilag. Der integrierte Speicher von 1,1 Gigabyte ist somit schnell voll. Aktuellen Geräten legt HTC aber eine Acht-Gigabyte microSD-Karte bei. WLAN-n, Bluetooth und ein GPS-Modul sind hingegen an Bord.

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PC-Synchronisation
Im Gegensatz zu vielen anderen Handys synchronisieren Sie Kalender und Adress­buch nicht nur mit einem Google- oder Exchange-Konto, sondern auch per USB-Kabel mit dem PC.
 

Fazit: HTC Desire Z


Das HTC Desire Z ist ein gutes Android-Smartphone ohne größere Schwächen. Eine bessere Kamera wäre wünschenswert. Der Prozessor gehört nicht zu den Schnellsten, aber das Tempo auf dem Desire Z stimmt. Den größten Trumpf – insbesondere für Touchscreen-Muffel – spielt das Desire Z mit der guten ausschiebbaren Tastatur aus.

Alternative: Motorola Milestone 2


Das Motorola Milestone 2 bietet eine vollwertige Tastatur mit definiertem Druckpunkt. Das Android-Handy verfügt zudem über einen schnellen Prozessor und genügend Arbeitsspeicher. In der Vergangenheit sorgte allerdings die Update-Politik bei Motorola für Ärger bei den Käufern.