Medion LifeTab P9516

Ende 2011 präsentierte Medion mit dem Lifetab P9514 sein erstes Tablet. Am neuen Modell Medion LifeTab P9516 dürfte u.a. die USB-Host-Funktion spannend sein. Damit können die alten Eingabegeräte des PCs direkt auf dem Tablet genutzt werden - theoretisch. Denn im Praxis-Test funktionierte das nicht mit jeder Tastatur.

Wie beim Vorgänger arbeitet im Inneren des LifeTab P9516 ein Tegra-2-Prozessor von Nvidia. Das Gerät ist 1,5 Zentimeter dick und mit 773 Gramm etwas schwerer als das P9514. Der Zehn-Zoll-Touchscreen leuchtet unverändert mit einer Auflösung von 1280 x 800 Pixel. Was die Qualität des Displays, sprich: die Helligkeit des Displays angeht, so kommt man in den Testberichten zu leicht unterschiedlichen Ergebnissen.

Laut notebookcheck.com (30. März 2012) ist das dunkle Display untauglich für Tageslicht. Computerbild dagegen stört sich in der Ausgabe 9/2012 nicht weiter an der vergleichsweise geringen Helligkeit. Der Online-Tester notebookinfo.de (Testbericht vom 29. März 2012) findet das Display in puncto Helligkeit "durchschnittlich". Helligkeitsverluste seien erst bei sehr starker Abweichung vom optimalen Sichtwinkel feststellbar.

Durchweg gelobt werden in den Tests die vielen Anschlüsse. Die USB-Host-Funktion funktionierte bei notebookcheck.com allerdings nicht bei allen Eingabegeräten. Punkten konnte das Medion LifeTab P9516 dafür wieder mit einer sehr langen Akkulaufzeit (je nach Anwendungsart zwischen rund 6 und 12 Stunden), flüssiger Bedienung, kratzfestem Gehäuse und Display, 3G-Modul sowie umfangreichem Zubehör (u.a. HDMI-Kabel).

Für Filme im 1080p-Format, Spiele aus der Nvidia Tegra Zone oder dem Android Market sowie das Surfen im Internet ist das Medion LifeTab P9516 laut notebookinfo.de gut geeignet. Wer das Tablet jedoch überwiegend im Freien und bei Tageslicht nutzen will, sollte sich nach einem Gerät mit besseren Helligkeitswerten umsehen, beispielsweise ein iPad. Allen anderen bietet Medion mit dem P9516 den meisten Tests nach ein überzeugendes Dual-Core Android-Tablet. Aktuelle High-End-Geräte sind allerdings mit leistungsstärkeren Vierkern-Prozessoren bestückt.