Samsung 840 Series 500GB Basic

Samsung ist bei der Entwicklung von Speichermodulen und Controllern führend, was bedeutet, dass viele der Schlüsseltechnologien, wie der neue kostengünstige TLC-NAND, zuerst bei Samsung zum Einsatz kommen. Inzwischen wird dieser NAND-Typ in fast allen günstigen SSDs aus dem Consumer-Bereich eingesetzt. Wie erwähnt, können dadurch Produktionskosten eingespart werden, was sich wiederum in einem günstigeren Endkundenpreis äußert. Möglich wird dies durch eine höhere Speicherdichte. TLC steht für Triple Level Cell und bedeutet, dass nun drei Bits pro Zelle gespeichert werden können. Bei gleicher Kapazität werden so weniger NAND-Chips benötigt als bei SSDs mit MLC-NAND (Multi Level Cell, 2 Bits pro Zelle). Dies hat allerdings nicht nur Vorteile, denn durch die höhere Beanspruchung der Zellen verringert sich auch deren Lebensdauer. Jede Speicherzelle hat nur ein begrenztes Kontingent an Schreibzyklen, was bei TLC schneller aufgebraucht ist. Dies äußert sich auch in einer verkürzten Garantiezeit von nur 3 statt 5 Jahren wie bei der Pro-Version mit MLC-Chips. Anders als bei der beliebten 830er Serie, teilt sich die 840er Serie nämlich in zwei unterschiedliche Modelle auf, eines für den Mainstream und eine Pro-Version für Enthusiasten. Letztere arbeitet weiterhin mit MLC-NANDs und liegt preislich in etwa auf dem Niveau der "alten" 830er Serie.

Die hier vorgestellte Samsung 840 Series 500GB Basic ist eine preisgünstige SSD für den Mainstream. Der Zusatz "Basic" bedeutet, dass die Festplatte ohne weiteres Zubehör wie Einbaurahmen oder Kabel ausgeliefert wird. Da solche beispielsweise beim Kauf eines Mainboards oft schon im Lieferumfang dabei sind, sollte man sich überlegen, ob man sie braucht. Falls ja, gibt es die Samsung 840 auch als Kit mit allem Zubehör, was für den Einbau nötig ist.

Die Beurteilungen der Fachwelt sind durchweg positiv. Lob gibt es in erster Linie für den günstigen Preis, aber auch die Performance konnte, trotz des Einsatzes von TLC-Speicherzellen, viele der Tester überzeugen. So auch die Redakteure von gamestar.de (Test vom 08.01.2013), welche ihr eine uneingeschränkte Empfehlung aussprechen. Dort merkt man aber auch an, dass Samsung mit Einführung von TLC auch ein Risiko eingeht, denn die verringerte Haltbarkeit könnte einige Käufer abschrecken, obwohl auch die Lebensdauer von TLC-Chips meist länger ist, als der Kunde die SSD im Einsatz hat - also viele viele Jahre. Auf dem Papier bleibt es aber ein Nachteil gegenüber den bisher gebräuchlichen MLC-Chips. Wenn die Preise für SSDs mit TLC-NAND aber noch weiter sinken, ist davon auszugehen, dass sich solche Bedenken zerstreuen.