D-Link DIR-615

Der Router ist heutzutage gar nicht mehr aus dem Alltag wegzudenken. Es ist schon selbstverständlich, dass man in der Wohnung überall und zu jeder Zeit Internet hat. Dabei hat man die Auswahl, ob man ein Hightech-Gerät oder einen einfachen Router nutzt, der ein paar Grundfunktionen beherrscht. Zum letzten zählt u.a. der DIR-615 von D-Link, der in den Testberichten befriedigend abschnitt.

Die Tester der Computerbild (5/2010) loben den D-Link für sein WLAN-Tempo auf geringen Distanzen, merken aber kritisch an, dass die Leistung durch Wände merklich abnimmt. Insgesamt ist die Geschwindigkeit aber in Ordnung und reicht für den Alltag aus. Als praktisch erweist sich außerdem, dass der Router als auch Access-Point genutzt werden kann, der also das WLAN-Signal eines anderen Routers durchschleifen bzw. verstärken kann. Moniert hat die Redaktion jedoch, dass der DIR-615 keinen USB-Anschluss besitzt, an dem bspw. ein Drucker angeschlossen werden kann.

Weiterhin kritisiert Computerbild genau wie Konsument (5/2012) die Sicherheitseinstellungen des Routers. Konkret wird angemahnt, dass die Verschlüsselung des WLAN erst bei der Einrichtung aktiviert wird und nicht bereits im Vorfeld aktiv ist. Allerdings sollte man hier bedenken, dass die Einrichtung nie über WLAN erfolgen sollte, sondern immer über das angeschlossene LAN-Kabel. Aus diesem Grund ist der Kritikpunkt der beiden Zeitschriften aus Sicht eines erfahrenen Anwenders hinfällig.

MaximumPC (19.01.2010) gibt die im Vergleich beste Wertung mit 9/10, da das Preis-Leistungsverhältnis stimmt. Die Performance könnte vielleicht etwas besser sein, aber mit Hinblick auf den geringen Preis gibt es nichts zu meckern. Zwar runzelt die Redaktion die Stirn darüber, dass u.a. kein Gastnetzwerk eingerichtet werden kann, doch dafür sind Features an Board, die sonst nur High-End-Geräte bieten. Dazu zählen u.a UPnP-Unterstützung und vom Tester nicht weiter genannte Funktionen.

Am D-Link DIR-615 scheiden sich scheinbar die Geister. Während MaximumPC eine hervorragende Wertung vergibt, sind Computerbild und Konsument nicht so sehr angetan. Das hängt aber auch davon ab, wofür man den Router nutzt. Als Access-Point macht er eine recht gute Figur, doch auf Grund des fehlenden Modems muss jenes vorgeschaltet werden und auch der fehlende USB-Anschluss trübt den soliden Gesamteindruck.