Wenn Apple spricht, scheint die Welt still zu stehen. So war es auch am 7. März 2012, als Tim Cook das iPad 3 präsentierte. Ob Online-Zeitungen oder TV-Sender – kaum ein Medium ließ es sich nehmen, ausführlich zu berichten. Eine Revolution bekamen sie zwar nicht zu sehen, dafür einige Verbesserungen. Verglichen mit seinem Vorgänger iPad 2 bietet der neue Tablet-PC zum Beispiel eine wesentlich höhere Auflösung und eine bessere Grafik.
Konkret hat Apple den bisher verbauten A5-SoC durch ein neues Modell ersetzt. Es trägt den Namen A5X und verfügt neuerdings über eine GPU mit vier Kernen. Glaubt man den Angaben des Herstellers, soll die Leistung viel mal schneller sein wie bei Nvidias Tegra 3. Die Zahl der Prozessor-Kerne hingegen ist gleich geblieben. Hier arbeiten nach wie vor zwei Recheneinheiten. Ordentlich draufgepackt hat Apple in puncto Auflösung. Waren es beim iPad 2 noch 1.024 x 768 Pixel, sind es beim 9,7 Zoll großen Retina-Display des iPad 3 nun 2.048 x 1.536 Pixel. Die Punktdichte wiederum liegt bei hohen 264 ppi. Ansonsten ist der Neuzugang mit 9,4 Millimetern ein wenig dicker und dadurch zwangsläufig auch rund 50 Gramm schwerer geworden.
Bei der Kamera hat das amerikanische Unternehmen ebenfalls nachgelegt. Die neue iSight löst mit fünf Megapixeln auf, zudem können Anwender ihre Videos jetzt in Full-HD aufzeichnen. Hinzu kommen einige weitere nette Feature wie Autofokus und die Gesichtserkennung für Fotos. Ins Netz geht es in der vorliegenden Variante nach wie vor per WLAN nach 802.11 a/b/g/n, allerdings ist dafür der aktuelle, stromsparende Bluetooth 4.0-Standard an Bord. Apropos Energie: Wer im Internet surft, Musik anhört oder Videos anschaut, soll sich weiterhin auf eine Akkulaufzeit von zehn Stunden freuen dürfen. Ein Dock-Anschluss für die Anbindung an eine Dockingstation, eine Kopfhörerbuchse und ein 16 GByte großer Flash-Speicher runden die Ausstattung schließlich ab.
Die Fachpresse reagiert auf das iPad 3 ähnlich wie auf das iPhone 4S. Die Neuerungen kommen an, allerdings scheinen viele Redakteure ob der fehlenden Sensation doch etwas enttäuscht zu sein. Beim iPhone war das den Kunden herzlich egal. Sie stürmten die Läden und sorgten für fantastische Verkaufszahlen. Ob das für 479 EUR angebotene iPad 3 vergleichbaren Erfolg hat, bleibt abzuwarten. Viel spricht allerdings nicht dagegen.
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- Erschienen: 21.03.2012
- Details zum Test
„sehr gut“
Preis/Leistung: „gut“
Der Bildschirm ist das größte Pfund, mit dem das aktuelle iPad wuchern kann. Dank der hochauflösenden Darstellung ist nun die Lektüre von Texten ohne Probleme und Beschwerden möglich. Auch sonst zeigt sich die dritte Version als gute Weiterentwicklung und bietet das, was bei den Vorgängern gefehlt hat. Wer also Bedarf für ein Tablet hat, sollte zugreifen und kann dann unter anderem Fotos in begeisternder Qualität betrachten. - Zusammengefasst durch unsere Redaktion.